Optimismus beim FCS: "Sind in einer attraktiven Ausgangssituation"

In Braunschweig will der 1. FC Saarbrücken gegen einen direkten Konkurrenten den dritten Sieg in Folge einfahren, gastiert aber bei einer ebenso formstarken Mannschaft. 

Damoklesschwert Türkgücü

Es geht in die Endphase der laufenden Drittliga-Saison, und mal wieder hat der 1. FC Saarbrücken eine durchaus passable Ausgangssituation im Kampf um den Aufstieg in die zweite Liga. Mal wieder, weil die Mannschaft nach dem Aufstieg 2020 bereits in der vergangenen Saison ans Bundesliga-Unterhaus anklopfte. Im ersten Drittliga-Jahr wurden die Saarländer auf Anhieb Fünfter.

In der laufenden Saison steht die Elf von Trainer Uwe Koschinat zurzeit auf Rang 4. Nicht nur die Platzierung, auch die aktuelle Leistungskurve spricht dafür, dass es im zweiten Jahr endlich klappen könnte. "Wir sind in einer sehr attraktiven Ausgangssituation“, bewertet Koschinat die Lage nach zuletzt zwei Siegen in Serie. Der 50-Jährige weiß aber auch, dass neben dem schweren Restprogramm das "Damoklesschwert Türkgücü München", ein Stimmungskiller darstellen könnte. Fielen die Partien gegen die Münchner aus der Wertung, würde das den FCS satte sechs Punkte kosten.

Klare Zielsetzung: Auswärtssieg

Und dennoch: "Wir haben alle vier direkte Konkurrenten noch vor uns und somit selber in der Hand, was wir aus dieser Situation noch machen", gibt sich auch Winter-Neuzugang Dominik Becker zuversichtlich. Obwohl die Braunschweiger zurzeit in bester Verfassung sind (drei Siege in Serie) und mit dem Sieg in Mannheim zuletzt erstmalig in der laufenden Saison ein Top-Team schlugen, ist die Marschroute klar. "Die klare Zielsetzung, ist das Spiel zu gewinnen“, so Koschinat. Noch nicht in die Karten schauen will sich der Übungsleiter bei der Aufstellung. "Nur mit Stabilität kannst du am Ende Serien spielen, die dazu nötig sind, oben dranzubleiben. Es spricht also sehr viel dafür den letzten Erfolg mitzunehmen – auch, weil die personelle Situation es hergibt.“

Aber auch eine System-Umstellung will der Trainer nicht ausschließen. "Sehr viel spricht auch für eine Rückkehr in das alte System, weil das gut zum Gegner passen würde." Wieder eingeplant für das Spiel in Braunschweig ist Julian Günther-Schmidt, der trotz seines Ausfalls vergangene Woche wegen einer Gelb-Sperre "selbstredend eine Option für die Startelf“ darstellt. "Günni ist in ausgezeichneter Form." Weiter verzichten müssen die Saarländer hingegen auf ihren Torjäger Adriano Grimaldi (Wadenzerrung). Nachdem diverse Behandlungsmethoden wie Spritzen nicht von Erfolg geprägt waren, versuche man nun "den anderen Weg, um ihn wieder komplett schmerzfrei zu bekommen." Wann er zurückkehren wird, ist noch unklar. Luca Kerber, Marcel John sind auf dem Weg der Besserung, aber noch keine Option für das Spiel beim BTSV. Bei Jalen Hawkins werde es trotz bereits gestarteter erster Laufversuche ebenfalls "noch eine Zeit lang dauern", so Koschinat.

   

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