10:0! Magdeburg zieht locker ins Landespokal-Finale ein
In einem absolut einseitigem Spiel ist der 1. FC Magdeburg seiner Favoritenrolle gerecht geworden und ins Finale des Sachsen-Anhalt-Pokals eingezogen. Gegen den Sechstligisten BSV Halle-Ammendorf kannten die Kicker von Trainer Christian Titz vor 3.927 Zuschauern in der heimischen MDCC-Arena kein Erbarmen und siegten mit 10:0.
Krempicki verschießt Elfmeter
Der Tabellenführer aus Magdeburg ging als klarer Favorit in die Begegnung mit dem Sechstligisten BSV Halle-Ammendorf und sollte dieser Rolle von Beginn an gerecht werden. Trotz fünf Änderungen in der Startformation gegenüber dem 0:0 in der Liga gegen den SV Meppen – Conteh, Rieckmann, Kwarteng, Brünker und Franzke spielten für Bell Bell, A. Müler, Condé, Schuler und Atik – waren die Magdeburger sofort die spielbestimmende Mannschaft und hatten nach neun Minuten und einem Foul von Mustapha an Conteh per Elfmeter die erste große Möglichkeit auf die Führung. Krempickis schwacher Schuss in die rechte Ecke war aber ein gefundenes Fressen für BSV-Keeper Guth (10.), der einstmals auch schon für den Halleschen FC spielte.
Zwei Minuten später brachte Brünker seine Farben dann aber doch noch in Front und traf mit einem sehenswerten Schuss aus knapp 20 Metern in den rechten Winkel (12.). In der Folge wusste sich Guth noch einige Male auszuzeichnen und verhinderte eine höhere Führung für den FCM, der nach zwei Treffern von Ito (24./31.) aber dennoch mit einem beruhigenden 3:0-Vorsprung in die Kabine ging.
Obermair macht es zweistellig
Nach vier Wechseln zur Halbzeit kam der FCM mit viel Schwung zurück auf den Platz und arbeitete daran, es deutlich zu machen. Zunächst traf Kwarteng nach einer Vorlage von Knost zum 4:0 (52.), ehe Conteh mit einem wuchtigen Schuss nur zwei Minuten später das 5:0 besorgte (54.). Einen Deut schöner war aber noch das Tor von Müller, der beinahe direkt nach dem Wiederanpfiff aus 18 Metern in das linke Eck des gegnerischen Tores traf (55.). Nach einer knappen Stunde erhielt Magdeburg zudem einen zweiten Elfmeter und ließ sich die Chance dieses Mal nicht entgehen: Schuler traf ins rechte Eck zum 6:0 (63.).
Obwohl das Spiel längst entschieden war und für ein Halbfinale extrem wenig Spannung bot, spielte Magdeburg auch anschließend weiter nach vorne, während Halle-Ammendorf nur noch hinten drin stand und Schlimmeres zu verhindern versuchte. Weitere Treffer von Conteh (70.) und erneut Schuler (82.) waren die Konsequenz, bevor Obermair in der 90. Spielminute für den 10:0-Endstand sorgte. Der 1. FC Magdeburg zieht damit ins Finale des Landespokals ein, wo die Titz-Elf entweder auf den Halleschen FC oder Einheit Wernigerode treffen wird.