FSV Zwickau vor Spiel beim SC Verl "in einer guten Ausgangslage"
In der Nachholpartie des 27. Spieltages ist der FSV Zwickau am Dienstag (19 Uhr) in Paderborn beim SC Verl zu Gast. Mit einem Sieg könnten die Schwäne den Klassenerhalt schon so gut wie eintüten. Auch wenn sein Team "ein schönes Polster" habe, dürfe es jedoch nicht nachlassen, forderte Trainer Joe Enochs.
"Es ist noch nicht der sichere Klassenerhalt"
Drei Tage nach dem Einzug ins Viertelfinale des Landespokals (5:0 gegen Sechstligist Einheit Kamenz) steht für die Westsachsen das nächste wichtige Duell an. Auch wenn der FSV weniger zu verlieren hat als am Wochenende bei der Amateurtruppe, geht es dennoch um wertvolle Punkte im Abstiegskampf. Mit einer ordentlichen Portion Selbstvertrauen gehe es nach Ostwestfalen, sagte Coach Enochs beim Vereins-TV. "Für beide ist es ein wichtiges Spiel. Wir werden es genau so angehen", kündigte der 50-Jährige an.
Er sieht seine Mannschaft "in einer guten Ausgangslage". Immerhin stehen die Zwickauer neun Punkte vor den Verlern, die auf dem ersten Abstiegsplatz liegen. Mit einem Sieg wären es dann bei noch sieben verbleibenden Spielen für den SCV schon zwölf Zähler Vorsprung. Das sollte für die Sachsen reichen, um in der kommenden Saison drittklassig zu sein. Auch der gebürtige Kalifornier weiß die Lage einzuschätzen, möchte die Sinne seiner Profis aber noch einmal für den Saisonendspurt schärfen: "Es ist noch nicht der sichere Klassenerhalt. Deshalb müssen wir zusehen, dass wir so viel wie möglich punkten." Zumal mit Mannheim, Magdeburg und Saarbrücken noch drei Hochkaräter warten.
Gómez, Horn und Könnecke zurück
Da passt es gut, dass der Kader sich vor dem Nachholspiel wieder etwas füllt: Angreifer Johan Gómez ist einsatzbereit, nachdem er im Pokal nicht im Kader stand. "Eine Vorsichtsmaßnahme" sei es gewesen. Auch Luca Horn steht nach seiner Pause gegen den MSV Duisburg wieder zur Verfügung. Der Mittelfeldspieler habe im Training "einen guten Eindruck gemacht. Wir sind froh, dass wir wieder mehr Optionen haben", so Enochs. Der auch wieder auf Mittelfeld-Routinier Mike Könnecke setzen kann. Der 33-Jährige wurde gegen Kamenz nach 33 Minuten ausgewechselt, gab aber grünes Licht für einen Einsatz gegen Verl.
Für die Mission Auswärtspunkte und Klassenerhalt sei es wichtig, "dass wir die Bude sauber halten, nicht so viele Torchancen zulassen", erklärte der Trainer, der bis zu den jüngsten vier Punkten aus zwei Partien zuvor nach vier Niederlagen in Serie merklich angefressen war. Doch nun zeigt die Formkurve nach oben. "Wir haben auch im Pokal gesehen, dass die Mannschaft nicht nachgelassen hat. Wir hatten selber viele Chancen, haben kaum etwas zugelassen. Das wird auch ein Schlüssel gegen Verl sein."