FCS vor Pokal-Derby gegen Homburg in "spielfähiger Situation"
Am Mittwoch (18 Uhr) kommt es im Viertelfinale des Saarlandpokals zum Derby zwischen dem 1. FC Saarbrücken und dem FC 08 Homburg. Gespielt wird beim Regionalligisten, in dessen Waldstadion mehr als 4.000 Gäste-Fans erwartet werden.
Grimaldi erstmals seit Januar wieder im Kader
Die Corona-Lage beim FCS sei laut Cheftrainer Uwe Koschinat zwar nicht optimal, sie bringe sein Team aber in eine "spielfähige Situation". "Sicher freigetestet und seit Montag wieder im Trainingsbetrieb sind Marius Köhl, Tobias Jänicke und Bjarne Thoelke", so Koschinat, laut dem alle drei einsatzfähig sind. Dave Gnaase und Alexander Groiß können sich am Mittwoch freitesten und sind vermutlich am Wochenende gegen 1860 wieder Bestandteil des Kaders. Eine Nominierung der beiden für das Pokalspiel schloss Koschinat allerdings nicht aus.
Adriano Grimaldi sei hingegen sicher Teil des Pokalkaders. Dieser habe am Montag erstmals seit seiner Wadenzerrung wieder komplett am Mannschafstraining teilgenommen. Die Startelf kommt für den Angreifer aber vermutlich noch zu früh. Jonas Hupe fällt gegen Homburg hingegen wohl krankheitsbedingt aus, während Steven Zellner zurückkehrt. Fraglich sei auch der Einsatz von Justin Steinkötter. Jalen Hawkins ist aufgrund seines Muskelfaserrisses noch keine Option und könnte laut Koschinat gegen Waldhof Mannheim (9.4.) zurückkehren.
Bei Luca Kerber, der nach seinem Patellasehnenspitzensyndrom vor der Länderspielpause beim Heimspiel gegen Halle in den Kader zurückkehrte, ist die Vorfreude vor dem Pokal-Hit groß. "Für mich als Saarländer ist es immer sehr spannend, Saar-Derbys zu spielen. Wir werden vollen Fokus auf morgen legen und hoffentlich weiterkommen", so der 20-jähhrige defensive Mittelfeldmann, der von Koschinat auf der Pressekonferenz am Dienstag eine Startelf-Garantie gegen Homburg erhielt. Solch eine erhielt auch Keeper Daniel Batz.
Keine Unterschiede in der Priorisierung
Physisch haben die Saarbrücker bereits gezeigt, dass sie "enge Spieltaktungen können". Diese spielen am Samstag beim Aufstiegskonkurrenten TSV 1860 München. In der Relevanz unterscheiden sich die beiden nächsten Spiele laut Koschinat nicht. Intern habe man beschlossen, beiden Partien gleich viel Bedeutung beizumessen. "Das bedeutet, dass wir sie mit der vollen Intensität, mit der vollen Konzentration, mit der vollen Vorbereitung nacheinander abarbeiten müssen", so der FCS-Coach. Homburg belegt in der Regionalliga Südwest den sechsten Rang. Mit einem Aufstieg ist wegen eines Elf-Punkte-Rückstands auf Spitzenreiter Elversberg, der gegenüber dem FCH noch ein Spiel in der Hinterhand hat, nicht zu rechnen. Den Worten des Trainers zufolge sieht er den FCH aber stärker als es der bloße Tabellenstand vermuten lässt.
Koschinat verdeutlichte auf der Pressekonferenz, wie wichtig es ihm sei, in der nächsten Saison mit dem FCS am DFB-Pokal teilzunehmen. Holt sich seine Truppe in dieser Saison den Saarlandpokal, qualifiziert sie sich damit für die erste Runde des DFB-Pokals. Große Vorteile vor dem Duell mit Homburg sieht Koschinat darin, dass sich FCS-Sportdirektor Jürgen Luginger sehr gut mit dem nächsten Gegner auskenne. Dem Saarbrücker Coach bringe dies Detailinformationen, unter anderem dadurch, dass Luginger einige der gegnerischen Spieler selbst trainiert habe.
Sich lediglich auf die eigenen Qualitäten zu fokussieren, reiche laut Koschinat nicht. Es müsse zudem geschafft werden, "die Stärken der Homburger zu egalisieren" Mit einer abwartend agierenden Homburger Elf rechne er nicht. "Ich gehe schon davon aus, dass die morgen ein sehr, sehr großes Selbstvertrauen auf den Platz legen." Die vom FCH zugeschobene Favoritenrolle nahm Koschinat nicht an. In solch einem Pokalduell gebe es diese laut dem Übungsleiter nicht.
Spitze gegen den DFB
Eine Spitze gegen den DFB ließ sich der 50-Jährige nicht nehmen. "Man weiß ja nicht, wie viele Punkte sie uns im Verlauf des Wettbewerbs noch abziehen. Vielleicht kommen wir noch mal irgendwie in den Abstiegskampf.“ Das Türkgücü-Aus und die damit einhergehende Annullierung der Saarbrücker Siege sorgte dafür, dass Saarbrücken sechs Punkte im Aufstiegskampf verlor und vom Relegationsplatz auf Rang vier abrutschte.