Braunschweig will mit "gewisser Lockerheit" oben dran bleiben

Eintracht Braunschweig kann am Samstag im Heimspiel gegen den TSV Havelse das erste Mal seit dem 20. Spieltag wieder auf einen direkten Aufstiegsplatz klettern. Vor dem Duell mit dem Tabellenvorletzten hofft Eintracht-Trainer Michael Schiele, dass sein Team "die Balance zwischen Lockerheit und Konzentration" findet.

Fokus auf eigene Stärken

Wenn der Tabellendritte auf den 19. des Tableaus trifft, sollten die Rollen klar verteilt sein. Dennoch sieht sich Eintracht-Coach Michael Schiele vor der Partie gegen den TSV Havelse gut beraten, "nicht auf die Tabellensituation zu schauen". Tatsächlich konnten die Havelser vor allem bei Teams der oberen Tabellenhälfte überzeugen und jeweils aus Osnabrück, Saarbrücken und auch beim Ligaprimus aus Magdeburg etwas Zählbares mitnehmen. Um dies in Braunschweig zu verhindern, setzt Schiele in erster Linie auf die eigenen Stärken seiner Mannschaft: "Sauberes Passspiel und viel Intensität. Wenn jeder Spieler das auf den Platz bringt, mit einer gewissen Lockerheit, aber natürlich auch dem nötigen Fokus und der Konzentration" ist Schiele überzeugt, "dann bist du befreit".

Der Fußballlehrer betont die Wichtigkeit einer guten Anfangsphase, gerade mit Blick auf die Havelser, die "ein bisschen defensiver als noch in der Hinrunde" spielen. Doch auch Schiele hat "die Antennen draußen" und ist sich bewusst, dass sich ein solches Spiel dann schnell zu einem Geduldspiel mit viel eigenem Ballbesitz entwickeln kann. "Wir dürfen dann die defensive Balance nicht verlieren, defensiv gut arbeiten, vorne mehr Chancen herausspielen und in der Box präsent sein", gibt der Trainer die Marschroute vor und betont: "Es liegt an uns."

Einsatzgarantie für Wiebe

Im Niedersachsenduell darf die Eintracht das erste Mal seit über zwei Jahren das Stadion an der Hamburger Straße wieder voll auslasten. Allerdings wird neben Benjamin Girth auch Jannis Nikolaou fehlen, der in der vergangenen Woche gegen Osnabrück seine fünfte gelbe Karte sammelte. Für ihn dürfte Robin Krauße nach abgesessener Gelb-Sperre wieder in die Startelf stoßen.

Neben Krauße wird erneut Danilo Wiebe im Mittelfeld auflaufen. Trainer Schiele gab dem 28-Jährigen eine Einsatzgarantie. "Danilo hat ein sehr unaufgeregtes Spiel. Wenn er seine Fähigkeiten einsetzt, ist er ein unangenehmer Gegenspieler, der sehr laufintensiv spielt und im Zweikampf sehr präsent agiert", lobte Schiele. Der Trainer freute sich, dass mit Enrique Peña Zauner ein weiterer Offensivakteur vor dem Comeback steht, der mit "seinen Moves und seiner Spritzigkeit immer was kreieren kann". Allgemein nahm Schiele viel Positives aus der Trainingswoche mit und hielt fest: "Wenn wir schaffen, das mit ins Spiel zu nehmen, dann bin ich sehr optimistisch."

   

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