"Wahrnehmungsfehler": DFB spricht Nkansah nach roter Karte frei
Wegen eines vermeintlichen Handspiels hatte Zwickaus Steffen Nkansah im Spiel gegen Waldhof Mannheim die rote Karte gesehen. Weil es sich dabei aber um eine klare Fehlentscheidung handelte, sprach der DFB den 25-Jährigen nun frei.
Verfahren eingestellt
72 Minuten waren am Sonntag gespielt, als Nkansah einen Schuss von Marcel Seegert am Pfosten abblockte und den Ball dahin bekam, wo es besonders wehtut. Während der 25-Jährige mit Schmerzen auf dem Boden lag, zeigte Schiedsrichter Robin Braun zur großen Verwunderung der Zwickauer plötzlich auf den Punkt und stellte Nkansah zudem mit Rot vom Platz. Denn in der Wahrnehmung des Schiedsrichters hatte Nkansah den Ball mit der Hand abgewehrt. Eine klare Fehlentscheidung, wie auch die TV-Bilder deutlich zeigten.
Entsprechend wehrte sich der FSV gegen die drohende Sperre – mit Erfolg! Wie der DFB am Dienstag bekanntgab, wurde das Verfahren gegen Nkansah gemäß Paragraf 13 Nr. 2. der Rechts- und Verfahrensordnung eingestellt.
Schiedsrichter räumt Fehler ein
In der Begründung heißt es: "Nach Betrachtung der Fernsehbilder nach dem Spiel konnte Schiedsrichter Dr. Braun feststellen, dass kein Handspiel vorlag und die Entscheidung Strafstoß und Feldverweis fälschlicherweise getroffen wurde. Somit liegt ein Wahrnehmungsfehler von Schiedsrichter Dr. Braun vor." Aufgrund der Aussage und der in Augenschein genommenen Fernsehaufzeichnung stehe fest, "dass Nkansah den Ball zweifelsfrei nicht mit der Hand gespielt hatte", so der DFB. Durch den Freispruch ist der 25-Jährige bereits am Sonntag im Spiel beim TSV Havelse wieder spielberechtigt.