"Kleines Geschenk": Fejzić widmet Sieg in Wiesbaden den Fans

Mit dem 1:0 in Wiesbaden hat Eintracht Braunschweig am Samstag den zweiten Sieg in Folge eingefahren und sich damit oben festgesetzt. Torhüter Fejzić widmete den Sieg den 1.000 mitgereisten Fans.

Schiele "hat einen gefassten Eindruck gemacht"

Es geht also auch ohne den Cheftrainer: Weil Michael Schiele aufgrund einer Corona-Infektion in Quarantäne war, übernahm Co-Trainer Matthias Lust an der Seitenlinie – und coachte den BTSV zu drei Punkten. Schiele stand während der 90 Minuten aber mit Assistent Marc Pfitzner in Kontakt, wie Lust nach der Partie gegenüber "MagentaSport" mitteilte. Und zwar per "SMS und Telefon-Anrufen, wobei es dann doch laut im Stadion war", denn "endlich waren die Fans, die Ultras wieder da. Und da waren wir schon froh, dass wir diese Unterstützung wieder hatten". Nach dem Schlusspfiff habe Lust kurz mit Schiele gesprochen. "Er hat einen gefassten Eindruck gemacht", sagte Schieles Vertreter grinsend.

An Lusts guter Laune hatte Jasmin Fejzić keinen unwesentlichen Anteil, denn der BTSV-Keeper war durch eine Glanztat gegen Sascha Mockenhaupt maßgeblich daran beteiligt, dass die Null aus Braunschweiger Sicht auf der richtigen Seite stand. "Ich komme Gott sei Dank noch mit den Fingerspitzen hin und lenk ihn an die Latte", beschrieb dieser seine herausragende Parade in der 76. Minute, als Mockenhaupt aus fünf Metern mit einem schnittigen Kopfball scheiterte.

Fejzić widmet Sieg den Fans

"Im Großen und Ganzen haben wir im Spiel nicht so viel zugelassen. Wir haben uns in fast jeden Ball reingeschmissen. Viel Kampfgeist gezeigt, auch viel Leidenschaft. Und ich denke, heute ist das erste Mal, dass die Ultras, unsere Fanbase, wieder da ist. Da konnten wir ihnen ein kleines Geschenk überbringen", so Fejzić, der Lust lobte: "Es hat Spaß gemacht. Die Jungs wussten direkt, dass es kein Zurücklehnen gibt, sondern wir haben direkt in der ersten Trainingseinheit, wo der Trainer nicht da war, gesehen, dass alle Feuer und Flamme waren, Vollgas gegeben haben – von der ersten Minute an. Und heute hat man das im Spiel auch gesehen. Der 'Matt' hat das super gemacht, ihn super ersetzt." Auch an seinen Chefcoach richtete der Torwart-Oldie ein paar Worte: "Ich glaube, er war kurz davor, den Fernseher zusammenzuschlagen oder kaputtzuschlagen, weil es so spannend war. Aber ich glaube, er kann heute beruhigt schlafen gehen", sagte er mit einem Lächeln auf den Lippen.

Braunschweig hat noch vier Begegnungen vor der Brust. Weiter geht es kommenden Samstag zu Hause gegen die Würzburger Kickers, wobei sich die Löwen auf die Heim-Rückkehr der Ultras freuen dürfen. Die lautstarke Unterstützung der Fans könnte vor allem im Saisonendspurt das Zünglein an der Waage werden. Derzeit hat der drittplatzierte BTSV sechs Punkte Vorsprung auf den TSV 1860 München, dieser ist gegenüber den Niedersachsen aber noch ein Spiel im Rückstand.

 

   

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