Waldhof sucht "hungrige Spieler": Kader soll zum Auftakt stehen

Vier Spieltage vor dem Saisonende sind die Aufstiegsträume beim SV Waldhof Mannheim geplatzt. Nun soll in der kommenden Spielzeit der Aufstieg gelingen. Damit das klappt, soll der Kader schon zum Trainingsauftakt komplett sein. Die Zukunft von Trainer Patrick Glöckner ist indes weiter offen.

"Eindeutig zu wenig"

Das 0:1 am Montagabend zu Hause gegen die U23 des SC Freiburg zerstörte die ohnehin nur noch zaghaften Gedanken an einen möglichen Zweitliga-Aufstieg endgültig. "Wir konnten aus dem Spiel heraus keine zwingenden Torchancen kreieren. Bis auf zwei Standard-Situationen war da nichts. Für ein Heimspiel gegen ein Team, das hinter uns in der Tabelle steht, war das eindeutig zu wenig", war auch Sportdirektor Tim Schork im Gespräch mit der "Rhein-Neckar-Zeitung" enttäuscht.

Es war nicht der erste spielerische Ausrutscher der Mannschaft in den vergangenen Monaten. Letztlich fehlte dem Team die Kontinuität, um ganz oben mitspielen zu können. "Dennoch hatten wir vor diesem Spieltag eine gute Phase mit einer Niederlage aus zehn Spielen und einem Punkteschnitt von fast zwei Punkten pro Spiel. Hätten wir diese Konstanz über die gesamte Saison gezeigt, wären wir ganz vorne mit dabei."

"Wir befinden uns weiterhin im Austausch"

Das soll sich bekanntlich in der kommenden Saison ändern, um das Ziel Aufstieg erreichen zu können. "Unser Grundgerüst steht. Klar ist aber, um in der Dritten Liga dauerhaft um die ersten Plätze mitzuspielen, brauchen wir eine größere Leistungsdichte", so Schork. Auch "hungrige Spieler, die mit dem Waldhof weiterkommen möchten", sollen Bestandteil der künftigen Mannschaft sein. Die Liga, aus der die Zugänge kommen, spiele dabei "keine Rolle. Entscheidend ist, dass wir Qualität und Mentalität kombinieren, um erfolgreich zu sein". Während der Kader vor der noch laufenden Saison erst spät fertig zusammengestellt war, wollen die Buwe dieses Mal zügiger sein. "Das muss das Ziel sein, nur so kann sich eine Mannschaft finden und einspielen. Bis zum Trainingsstart soll unser Kader weitestgehend stehen."

Ob Patrick Glöckner dann noch Trainer ist, ist weiter offen. Der Vertrag des 45-Jährigen läuft nach der Saison aus. Immer wieder kommt das Gerücht auf, der gebürtige Bonner wolle vielleicht nicht verlängern, weil er um den enormen Druck rund um den Verein weiß, da mit dem Aufstieg ein extrem ambitioniertes Ziel ausgerufen wurde. "Wir befinden uns weiterhin im Austausch. Letztlich müssen beide Seiten entscheiden, wie sie ihre Zukunft sehen. Wir analysieren alles, schauen, wer mit uns die nächsten Schritte gehen kann. Und natürlich muss da auch der Trainer gehört werden, um zu sehen, wie er seine Zukunft sieht. Aber für mich steht das Wohl des Vereins an oberster Stelle", hielt sich Schork bedeckt. Eine Entscheidung soll erst nach Saisonende fallen.

   

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