3:0 gegen Zwickau! FCM feiert Zweitliga-Rückkehr als Meister

Um 15:49 Uhr am Sonntagnachmittag war es soweit: Der 1. FC Magdeburg ist zurück in der 2. Bundesliga. Durch einen souveränen und ungefährdeten 3:0 (2:0)-Erfolg zu Hause vor 26.340 Zuschauern gegen den FSV Zwickau hat der FCM nicht nur den Aufstieg, sondern auch den Meistertitel vorzeitig perfekt gemacht. Den Zwickauern tat die Niederlage aus tabellarischer Sicht nicht weh, da der Klassenerhalt ohnehin schon feststand.

Sekt schon zur Halbzeit kaltgestellt

Im Vergleich zum 5:4-Erfolg gegen Verl nahm FCM-Coach Titz zwei Änderungen vor: Rieckmann ersetzte Andreas Müller, in der Offensive spielte Ceka für Conteh. FSV-Trainer Enochs änderte seine Startelf im Vergleich zum Aus im Landespokal auf drei Positionen: Horn, Starke und König begannen für Gomez (Bank), Baumann (Oberschenkelprobleme) und Lokotsch (Adduktorenprobleme).

Eine Abtastphase gab es in der MDCC-Arena nicht. Bereits nach drei Minuten wurde Schuler das erste Mal von Atik in Szene gesetzt. Sein Lupfer ging jedoch nicht nur über Zwickau-Schlussmann Brinkies, sondern auch knapp über das Tor. Im Gegenzug setzten auch die Schwäne ein erstes Ausrufezeichen in der Offensive, König traf aus fünf Metern aber nur die Latte (4.). Das beunruhigte die Gastgeber aber überhaupt nicht, ein Abschluss von Ceka klärte Reinthaler für seinen schon geschlagenen Schlussmann knapp vor der Linie (6.). Sechs Minuten später waren auch die Magdeburger im Alu-Pech, als ein Schuss von Rieckmann an den linken Pfosten klatschte. In der 23. Minute war der Bann aber gebrochen und die Blau-Weißen belohnten sich für den druckvollen Auftritt. Atik spielte einen perfekt getimten Ball auf Ceka, der aus der Drehung ins lange Eck vollendete. Es war ein sehenswerter Treffer der Hausherren. Zuvor hatte Atik die halbe Defensive der Schwäne auf sich gezogen und so den Weg für Ceka freigemacht.

Nach 36 Minuten lag der Ball erneut im Gäste-Tor. Doch der Treffer von Schuler zählte nicht, da der Ball zuvor bereits im Aus war. Vier Minuten später war es dann aber soweit, und die Magdeburger erhöhten auf 2:0. Nach einem direkt auf das Tor gebrachten Freistoß von Atik gingen Müller und Frick zum Ball, letztlich war der Zwickauer zuletzt am Ball – es war ein Eigentor (40.). Kurz vor dem Halbzeitpfiff verpasste Krempicki eine Hereingabe und damit das 3:0 nur knapp (45.). Doch auch so sah alles nach FCM-Aufstieg aus. Drei Gegentore hätten die Elbestädter kassieren müssen, damit die Aufstiegsfeier noch verschoben werden muss.

FCM schaltet in Verwaltungsmodus

Eine gute Chance auf den frühen Anschlusstreffer im zweiten Durchgang hatten die Westsachsen, als Göbel kurz vor dem Tor an den Ball kam, aber keinen Druck hinter diesen bekam. Sein Abschluss ging deutlich über das Tor (51.). Im Gegenzug traf Krempicki nur das Außennetz. Brinkies wäre aber zur Stelle gewesen (53.). Die Gäste hatten nun etwas mehr Ballbesitz, die Gastgeber verlagerten sich etwas mehr aufs Umschaltspiel. Dass die Spannung etwas nachließ, war aufgrund des Ergebnisses nicht verwunderlich.

In der 61. Minute lag der Ball erstmals im Magdeburger Gehäuse, doch zuvor war auf Abseits entschieden worden, der Treffer zählte nicht. Auch ein doppelter Doppelpass zwischen Gomez und Starke führte für den FSV nicht zum Erfolg, da Gomez' Abschluss nicht an FCM-Schlussmann Reimann vorbeikam (62.). Die Partie lief allmählich ruhig aus, nach 69 Minuten hatte Müller aber die Chance auf das 3:0. Einen Kopfball in Folge einer Ecke setzte der FCM-Kapitän über das Tor. Auf der anderen Seite wurde es durchaus gefährlicher. Einen Kopfball von Göbel konnte Reimann aber – wenn auch mit etwas Mühe – kurz vor der Linie herunterpflücken (70.). Ansonsten hielt sich das Spektakel auf dem Platz in Grenzen, beide Teams zeigten nicht die allerletzte Entschlossenheit, die es geben würde, ginge es noch um etwas.

Doch in der 88. Minute durften die Magdeburger und ihre Fans noch einmal jubeln. Der eingewechselte Brünker war durch und tunnelte Brinkies – 3:0. Das war auch der Endstand und Auftakt zu den Aufstiegs-Feierlichkeiten im und um das Stadion. Der FCM beginnt seine Drittliga-Abschiedstournee am Freitag bei Eintracht Braunschweig. Zwickau hat durch das abgesagte Heimspiel gegen Türkgücü München spielfrei, kann sich den Spieltag durch den bereits feststehenden Klassenerhalt aber entspannt anschauen.

   

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