"Unterschiedsspieler" Kasim Rabihic wechselt von Verl zum FCS
Verstärkung für die Offensive des 1. FC Saarbrücken: Von Liga-Konkurrent SC Verl wechselt Kasim Rabihic ablösefrei ins Saarland. Beim Team von Trainer Uwe Koschinat unterschrieb der 29-Jährige einen Vertrag über zwei Jahre.
Topscorer beim SC Verl
Dass der SC Verl den Klassenerhalt auch im zweiten Jahr nach dem Aufstieg geschafft hat, lag nicht zuletzt an Kasim Rabihic. In 32 Einsätzen für den Sportclub erzielte der gebürtige Münchner fünf Tore und bereitete 13 Treffer vor – damit war er der Topscorer bei den Ostwestfalen. Allein in den letzten vier Spielen war Rabihic an drei Toren direkt beteiligt – und erzielte Ende April nur wenige Sekunden nach seiner Einwechslung den 2:1-Siegtreffer bei der Partie in Saarbrücken. Nun wechselt Rabihic nach 72 Spielen mit 39 Scorerpunkten für den SC Verl die Seiten: "Ich freue mich, künftig für einen echten Traditionsverein mit großen Ambitionen zu spielen", sagt der 29-Jährige, der in der kommenden Saison einer von den "Unterschiedsspieler" sein kann, die Koschinat zuletzt gefordert hatte. "Saarbrücken ist nicht zuletzt für seine begeisterungsfähigen Fans bekannt – das spornt noch einmal mehr an", so Rabihic.
In der Vita des Offensivspielers, der sowohl im Sturmzentrum als auch auf den Flügeln spielen kann, stehen insgesamt 68 Drittliga-Spiele – bei zwölf Toren und 27 Vorlagen. Auch in der Regionalliga stellte er seine Treffsicherheit angesichts von 73 Scorerpunkten in 226 Partien bereits unter Beweis. In der Saison 2019/20 etwa trug er mit elf Toren und zehn Vorlagen maßgeblich zum Drittliga-Aufstieg von Türkgücü München bei.
"Unbändiger Drang"
"Kasim kann gefährliche Standards schießen, ist dribbelstark und hat einen unbändigen Drang Richtung gegnerischen Strafraum", sagt Sportdirektor Jürgen Luginger. "Damit soll er für mehr Torgefährlichkeit über die Flügel sorgen." Rabihic ist nach Tim Paterok (VfR Aalen) der zweite Neuzugang beim FCS. In Verl bedauert Sportchef Sebastian Lange den Abgang dagegen: "Kasim kam vor zwei Jahren aus der Regionalliga zu uns und hat sich super entwickelt. Sicherlich einer unserer Unterschiedsspieler. Er hat Gegner und Fans mit seiner Spielweise beeindruckt." Das soll er nun auch beim FCS tun.