Dynamo Dresden: St. Paulis Buchtmann auf dem Zettel?

Der Umbruch bei Zweitliga-Absteiger Dynamo Dresden ist in vollem Gange: Gleich 17 Spieler haben die Sachsen am Dienstag "vorerst" verabschiedet, auf der anderen Seite stehen bislang drei Neuzugänge fest. Weitere sollen schon in Kürze folgen. Darunter auch Christopher Buchtmann vom FC St. Pauli?

Zehn Jahre lang bei St. Pauli

Laut der "Bild" soll Dynamo den 30-jährigen Mittelfeldspieler "zumindest auf dem Zettel" haben. Ob es schon Gespräche gegeben hat, dazu ist derzeit nichts bekannt. Klar ist aber, dass Buchtmann ablösefrei zu haben ist, da er bei den Kiezkickern keinen neuen Vertrag erhalten hat. Zehn Jahre lang war der gebürtige Westfale für St. Pauli aktiv und bestritt in dieser Zeit 199 Partien – dabei erzielte er 20 Tore und bereitete 22 Treffer vor. In der zurückliegenden Serie kam er 24 Mal zum Einsatz und traf in drei Spielen. Darunter im DFB-Pokal gegen Dynamo, als er in der 101. Minute den 3:2-Siegtreffer erzielte.

"Ich bin für vieles offen, würde mir alles anhören", sagte er zuletzt in einem Interview mit "transfermarkt.de". "Wenn es ein spannendes Projekt wäre, würde ich auch zur 3. Liga nicht sein sagen." Ein "spannendes Projekt" ist Dynamo allemal.

Oft verletzt

Zur Wahrheit gehört aber auch, dass der 30-Jährige in den letzten Jahren oft verletzt war. Zwischen März 2020 und Mai 2021 etwa fiel er aufgrund einer Operation an der Achillesferse aus, sodass er in den Spielzeiten 2019/20 und 2020/21 nur für 393 Minuten auf dem Platz stand. Auch Schambeinentzündungen und mehrere Bänderrisse warfen Buchtmann immer wieder aus der Bahn. Bei "transfermarkt.de" sind seit 2010 insgesamt 27 Ausfallzeiten dokumentiert. Verletzungsfrei ist er bislang nie durch eine Saison gekommen.

Ob das eher gegen eine Verpflichtung spricht? Schließlich hatte Dynamo in der abgelaufenen Saison mit zahlreichen verletzten Spielern zu kämpfen. Allein Sebastian Mail laborierte im Laufe der Spielzeit an fünf verschiedenen Erkrankungen und Verletzungen. Für Buchtmann spricht dagegen seine große Erfahrung und dass er bei St. Pauli jahrelang zu den Leistungsträgern gehörte. Nun müssen die Verantwortlichen um Sportchef Ralf Becker abwägen.

   

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