FSV-Sportchef: "Kaderplanung verläuft sehr schleppend"

Der FSV Zwickau darf die siebte Drittliga-Saison in Folge planen. Eine Finanzlücke über knapp 1,4 Millionen Euro wurde fristgerecht geschlossen. Dennoch wurde das Budget der Schwäne um 800.000 Euro reduziert. Für Sportdirektor Toni Wachsmuth ist das auf dem Transfermarkt eine schwierige Situation, wie sich anhand des bisherigen Geschehens nachweisen lässt.

"Momentan schwierig"

Am 38. Spieltag gab es den 7:0-Rekordsieg des FSV Zwickau in der 3. Liga. Danach war länger unklar, wie es konkret weitergehen soll. Acht Spieler wurden verabschiedet, während Neuzugänge noch nicht in Aussicht stehen. Immerhin die Verträge von Ronny König und Johannes Brinkies konnten die Schwäne verlängern. "Die Kaderplanung verläuft sehr schleppend", gibt FSV-Sportdirektor Toni Wachsmuth gegenüber "Tag24" zu. Aufgrund der Budgetkürzung und den finanziellen Sorgen in den letzten Wochen kann der 35-Jährige in Gesprächen mit potentiellen Kandidaten kaum Zahlen nennen.

"Es ist momentan schwierig, Spieler zu verpflichten oder zu halten, weil wir noch nicht zu einhundert Prozent wissen, welches Budget letztendlich zur Verfügung steht", erklärt der Ex-Innenverteidiger im Detail. Auch die Anzahl der Neuzugänge kann Wachsmuth noch nicht konkretisieren. "Wir nehmen nur Spieler dazu, wo unsererseits die Überzeugung da ist, das passt. Dafür braucht es eine wirtschaftliche Basis, von der aus wir die Anzahl an Neuzugängen einplanen können", so der Sportchef. Trotzdem bleibt der 35-Jährige natürlich nicht untätig. Wachsmuth hat bereits Spieler im Auge, die den FSV verstärken sollen: "Wir führen Vorgespräche. Konkret wird es aber erst, wenn man die Dinge finanziell untermauern kann."

14 Spieler unter Vertrag

Bislang hat der FSV Zwickau für die kommende Saison erst 14 Spieler unter Vertrag. Dass die Schwäne also frisches Geld durch Spielerverkäufe in die Kassen holen, ist eher unwahrscheinlich – denn auch diese Position müsste entsprechend neu besetzt werden. Den größten Transfererlös erwirtschaftete der FSV im Übrigen durch den Verkauf von Lion Lauberbach an Holstein Kiel in der Saison 2019/20. Damals wechselte der Stürmer, der Eintracht Braunschweig in der vergangenen Saison in die 2. Bundesliga schoss, für 250.000 Euro an die Förde.

   

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