Waldhof: Annäherung zwischen Klub und Stadt in Stadion-Debatte?
Geht es nach dem SV Waldhof Mannheim, spielen die Buwe langfristig in einem neuen Stadion. Die Stadt hielt von den Plänen des Klubs bislang wenig. Nun scheinen sich beide Seite etwas angenähert zu haben.
Gespräch zwischen Stadt und Verein
Wie der "Mannheimer Morgen" berichtet, ist es zu einem Treffen zwischen Oberbürgermeister Peter Kurz und Waldhof-Präsident Bernd Beetz gekommen. Geschäftsführer Markus Kompp bestätigte das gegenüber der Zeitung und berichtete von einem guten Gespräch. "Wir freuen uns über die Bereitschaft der Stadt, den SV Waldhof bundesliga-fähig zu machen." Bislang lagen Stadt und Verein in ihren Vorstellungen weit auseinander.
Während sich die Stadt für den Erhalt des Carl-Benz-Stadions eingesetzt hat, will der Klub ein neues Stadion bauen, um für die Zukunft gerüstet zu sein. Im Raum steht, dass die Familie Beetz einen Neubau für 60 Millionen Euro finanzieren will. Was genau bei dem Treffen besprochen wurde, darüber will der Oberbürgermeister am Dienstag im Hauptausschuss informieren.
Kurzfristig sieben Millionen Euro nötig
Dann geht es aber nicht nur um einen möglichen Neubau, sondern auch um eine Summe von sieben Millionen Euro, die kurzfristig in das Carl-Benz-Stadion investiert werden muss, damit der Spielbetrieb unabhängig von der Liga-Zugehörigkeit aufrecht erhalten werden kann. Zum einen muss ein komplett neues Stromnetz aufgebaut werden, zum anderen stehen Nachbesserung der Flutlicht-Anlage an. Darüber hinaus muss das Spielfeld etwas vergrößert werden, zudem bedarf es einer größeren Anzahl an Rollstuhl-Plätzen.
Im Aufstiegsfall müssten weitere Millionen investiert werden, unter anderem in die Arbeits-Infrastruktur für Medienvertreter. Auch angesichts der hohen Kosten für die Modernisierung setzt sich der SVW für einen Neubau an. Doch selbst wenn die Stadt überzeugt werden kann: Bis die Bagger anrollen, würde es noch Jahre dauern.