Niedersachsen-Pokal: VfB schießt Meppen mit 5:0 ab – VfL souverän
Im Niedersachsen-Pokal hat sich der VfB Oldenburg am Mittwochabend mit einem überraschend deutlichen 5:0-Erfolg gegen Ligakonkurrent SV Meppen für das Viertelfinale qualifiziert und die Emsländer damit aus dem Wettbewerb geworfen. Auch der VfL Osnabrück ist nach einem 2:0 über Viertligist SV Drochtersen/Assel eine Runde weiter.
SV Meppen 0:5 VfB Oldenburg
Nur vier Tage nach dem Aufeinandertreffen in der Liga standen sich der SV Meppen und der VfB Oldenburg erneut gegenüber – dieses Mal in der Hänsch-Arena des SVM. Und obwohl die Emsländer vor 5.949 Zuschauern ein Heimspiel hatten, bekamen sie die kalte Dusche – und zwar so richtig. Bereits nach vier Minuten wurde Jakob Bookjans von Rafael Brand in Szene gesetzt und schloss unten links zur frühen Führung der Oldenburger ab. Während Meppen noch damit beschäftigt war, in der Partie anzukommen, legte der VfB nach einer Viertelstunde direkt nach: Nach einem Fehlpass von Ballmert in die Füße von Max Wegner staubte Bookjans ab und traf zum 2:0. Doch damit nicht genug: Keine zwei Zeigerumdrehungen später erhöhte Wegner nach einer Vorlage von Manfred Starke auf 3:0 (17.). Die Gäste dominierten die Partie in dieser Phase nach Belieben, Meppen kam bis auf eine Chance von Blacha, der frei vor dem Tor vergab (23.), offensiv überhaupt nicht zur Geltung. Und so nahm der SVM den 0:3-Rückstand auch mit in die Kabine – begleitet von lautstarken Pfiffen von den Rängen.
Zurück auf dem Platz kamen die Hausherren über den eingewechselten Johannes Manske direkt zu zwei Riesenchancen (48. / 51.) und waren auch sonst viel aktiver als im ersten Durchgang. Feigenspan (59. / 61.) und Puttkammer (60.) hatten ebenfalls den Anschlusstreffer auf dem Fuß. Doch mitten in der Drangphase der Krämer-Elf markierte Oldenburg nach 65 Minuten das 4:0 und machte damit alles klar. Nach einem Rückpass verlor Torhüter Matthis Harsman den Ball, sodass Justin Plautz nach einem Querpass keine Probleme mehr damit hatte, den Ball im leeren Tor unterzubringen. In der Schlussphase kamen die Meppener zu keinen Chancen mehr, stattdessen legte der VfB noch einen nach, erhöhte über Affamefuna-Michael Ifeadigo auf 5:0 (83.) und machte das Debakel für den SVM damit perfekt. Um die Qualifikation für den DFB-Pokal nicht zum zweiten Mal in Folge zu verpassen, müssen die Emsländer am Saisonende nun mindestens Vierter werden. Der VfB Oldenburg steht dagegen im Viertelfinale und trifft dort auf Viertligist BSV Rehden.
SV Drochtersen/Assel 0:2 VfL Osnabrück
Gleich zweimal (2018 und 2019) war der VfL Osnabrück in den letzten Jahren am SV Drochtersen/Assel im Landespokal gescheitert. Dass kein drittes Mal hinzukommen sollte, machten die Lila-Weißen von Anfang an deutlich, gingen sehr engagiert zu Werke und nach nur zwei Minuten auch schon in Führung. Eine Flanke von Robert Tesche fand Ba-muaka Simakala, der per Volley-Treffer für den Osnabrücker Traumstart sorgte. Auch danach gab der VfL klar den Ton an, während der Viertligist keine Akzente setzen konnte. Erst nach rund einer halben Stunde kam Drochtersen/Assel gefährlich vor das Tor, nachdem die Lila-Weißen zuvor mehrmals das 2:0 verpasst hatten – auch nach 31 Minuten, als ein Heider-Kopfball nur knapp das Ziel verfehlte. Besser machte es Tesche in der Nachspielzeit der ersten Halbzeit, als er einen Eckball von Kleinhansl ins Tor köpfte – 2:0.
Auch im zweiten Durchgang dasselbe Bild: Drochtersen/Assel bemüht, Osnabrück tonangebend und mit den besseren Chancen. Erst ab der 65. Minute wurden die Versuche der Hausherren zwingender, sodass sich auch Adamczyk im Tor mal auszeichnen musste, doch wirklich gefährdet war die Führung der Lila-Weißen nicht. Eine Viertelstunde vor dem Ende hätte Oduah alles klar machen können, scheiterte aber am Keeper des Viertligisten. Auch Higl vergab nach 77 Minuten das 3:0. Weil Drochtersen/Assel anschließend zu keinen nennenswerten Gelegenheiten mehr kam, trudelte die Partie ihrem Ende entgegen und fand mit dem VfL letztlich auch ihren verdienten Sieg. Im Viertelfinale bekommt es die Mannschaft von Trainer Daniel Scherning nun mit dem VfV Hildesheim zu tun.