Gefälschte Unterschrift? Polizei ermittelt bei der SpVgg Bayreuth
Aufregung bei der SpVgg Bayreuth: Die Polizei ermittelt wegen einer angeblich gefälschten Unterschrift. Konsequenzen drohen dem Klub aber offenbar nicht.
Gruber "erschrocken und sehr überrascht"
Wie der "Kurier" berichtet, sind am Dienstag mehrere Polizisten in der Geschäftsstelle des Aufsteigers vorstellig geworden. Objekt der Begierde war ein Dokument für die Bestätigung zur Verkehrssicherheit im Stadion. Es soll mit einer angeblich gefälschten Unterschrift versehen worden sein. Ermittelt wird nach Angaben der Zeitung gegen eine einzelne Person, die aber nicht bei der Spielvereinigung angestellt ist. Ob die Unterschrift tatsächlich gefälscht, oder ob es doch die echte ist, sollen nun die Ermittlungen zeigen.
Wolfgang Gruber als Sprecher der Geschäftsführung zeigte sich von den Ermittlungen "erschrocken und sehr überrascht", wie er im "Kurier" sagt. "Wir haben uns aber sofort intensiv darum gekümmert und werden alles tun, um darzustellen, dass da nichts dran ist", versichert Gruber und ist überzeugt davon, "dass sich die Verdachtsmomente in Luft auflösen". Eine Hausdurchsuchung habe es nicht gegeben. "Wir haben die gewünschten Zulassungsunterlagen zur Verfügung gestellt. Es sind aber keine Computer herausgetragen worden oder sonst etwas."
Konsequenzen drohen wohl nicht
Auch der Mitarbeiter, der beim Aufsteiger maßgeblich mit der Zulassung für die 3. Liga und die Regionalliga betraut war, hält die Vorwürfe für haltlos: "Ich bin mir sicher, dass da nichts dran ist. Hier wird mit Kanonen auf Spatzen geschossen."
Doch selbst wenn sich der Verdacht bestätigten sollte: Konsequenzen muss die SpVgg Bayreuth wohl nicht befürchten, da nicht gegen den Verein oder die ausgegliederte Spielbetriebs-GmbH ermittelt wird. Auch die Zulassung zur 3. Liga scheint nicht in Gefahr, da das Dokument "in keiner Weise für die Lizenz" gedient habe, so Gruber. Die Staatsanwaltschaft und der DFB wollten sich mit Verweis auf ein laufendes Verfahren derweil nicht äußern.
