0:3 gegen die Lilien: FCI entkommt mit Glück einem Debakel
Aus in der ersten Runde des DFB-Pokals für den FC Ingolstadt. Die erhoffte Pokal-Überraschung gegen den Zweitligisten SV Darmstadt 98 blieb aus. Am Montagabend unterlagen die Schanzer chancenlos mit 0:3 (0:2) und hatten dabei großes Glück, nicht mächtig unter die Räder gekommen zu sein. Schließlich vergaben die Gäste vor 5.208 Zuschauern reihenweise Großchancen.
Tietz trifft – Ponath verhindert mehr Gegentore
Ingolstadt-Coach Rehm setzte auf die gleiche Elf wie beim 1:0-Auftaktsieg in der Liga gegen Aufsteiger Bayreuth. Die erste gute Aktion hatten die Gäste aus Darmstadt: Manu war vor dem herauseilenden Ponath am Ball, umkurvte diesen auch, wurde dabei jedoch vor dem Strafraum zu Fall gebracht. Es gab die gelbe Karte für den Schanzer Keeper und einen Freistoß für die Hessen. Den führte Schnellhardt aus und traf die Latte (4.). Auf eine Abtastphase verzichteten beide Teams, es ging früh ins Pressing. Costly hatte mit seinem Abschluss die erste Möglichkeit für die Hausherren (6.).
Zwar hatte Costly nach zwölf Minuten den nächsten Schuss für den FCI zu verzeichnen, doch kurz darauf gingen die Lilien in Führung. Nach einer Flanke von Bader konnte Mehlem den Ball annehmen und zwei Gegenspieler stehen lassen. Den Querpass verwandelte Tietz zum 1:0 (15.). Und fast hätten die Gäste den zweiten Treffer nachgelegt. Doch Manu vergab aus spitzem Winkel, nachdem er Brackelmann zuvor den Ball im Strafraum abgenommen hatte (17.). Der FCI hatte Glück, nicht schon deutlicher hinten zu liegen: Nach einer Manu-Flanke parierte Ponath einen Mehlem-Abschluss (25.). Zwei Minuten darauf bekam Tietz nicht genug Druck hinter den Ball, konnte Ponath nicht überwinden.
Nach einer halben Stunde lupfte Holland neben das Tor. Die Lilien waren klar besser, aber nicht effizient, was die Ingolstädter noch im Spiel hielt. Nahezu im Minutentakt war der SVD vor dem Gehäuse der Schanzer. Es war ein Wunder, dass es nur 0:1 stand. Auch, weil Bader nur den Pfosten traf (37.). Nach 39 Minuten stand es in Sachen Torschüsse 12:2 für die Gäste. Kurz vor der Pause legten die Hessen dann aber das 2:0 nach: Mehlem wurde im Strafraum gefoult, den fälligen Elfmeter verwandelte Kempe (42.). Mit diesem Spielstand ging es auch in die Pause.
FCI läuft weiter nur hinterher und hat Glück
Auch nach dem Seitenwechsel änderte sich das Bild nicht: Der SVD macht das Spiel, hatte die Chancen, aber verpasste weitere Treffer: Der Ball kam zu Tietz, der Stürmer schoss den Ball aus fünf Metern aber in die Arme von Ponath (47.). Und der Chancenwucher des Zweitligisten ging weiter: Denn auch Manu schaffte es nicht, den Ball aus drei Metern ins gegnerische Tor zu befördern. Erneut war Ponath zur Stelle (55.). Rehm reagierte nach einer Stunde auf den harmlosen Auftritt seines Teams, brachte Testroet in die Partie und hoffte auf neue Impulse. Richtig viel passierte danach aber nicht. Immerhin kam Schmidt per Seitfallzieher zu einem Abschluss, holte eine Ecke heraus. Die brachte aber nichts ein (70.).
In der Folge waren die Darmstädter wieder wesentlich gefährlicher, überboten sich im Chancenauslassen: Warming (72.) und auch Mehlem (73.) scheiterten an der Genauigkeit beziehungsweise FCI-Schlussmann Ponath. Glück hatten die Gastgeber dann noch, als ein Treffer der Lilien von Warming wegen einer angeblichen vorherigen Abseitsposition zu Unrecht aberkannt wurde (80.). Nur vier Minuten später lag der Ball wieder im Tor, dieses Mal zählte der Treffer – 3:0 durch Waming (84.). Am Ende blieb es dabei, der FCI erwische einen schwachen Tag und hatte abgesehen von der Anfangsphase nie den Hauch einer Chance gegen den Zweitligisten.