Essen geht "sensibilisiert" ins Derby: "Eine Schippe drauflegen"

Nach 14 Jahren Abstinenz war die Freude auf die Rückkehr in den Profifußball bei Rot-Weiss Essen riesig. Doch zum Auftakt gab es gleich eine 1:5-Klatsche gegen Mit-Aufsteiger SV Elversberg. Nun muss RWE am Freitag (19 Uhr) beim Derby gegen den MSV Duisburg zeigen, wie widerstandsfähig es ist.

"Über Stabilität und die Fußball-Basics ins Spiel finden"

Die Ernüchterung am 23. Juli war groß. Vor über 16.000 Fans wurde RWE im eigenen Stadion abgeschossen, stellenweise nach allen Regeln der Kunst von den Saarländern aus Elversberg vorgeführt. Es war ein Horror-Start für die Region, den Verein und auch Neu-Trainer Christoph Dabrowski. "Das Elversberg-Spiel haben wir hinreichend analysiert. Wir haben uns zu viele Fehler erlaubt, die direkt bestraft wurden – und das recht früh! Wir sind sensibilisiert, dass wir in allen Bereichen eine Schippe drauflegen müssen", wird der 44-Jährige auf der Vereins-Homepage zitiert.

Gegen die Zebras soll seine Mannschaft also nun ein ganz anderes Gesicht zeigen und beweisen, dass es dem Drittliga-Fußball gewachsen ist. "Wir wollen über Stabilität und die Fußball-Basics ins Spiel hineinfinden. Darüber hinaus wollen wir aber auch nicht den Mut verlieren, zielgerichtet im Ballbesitz zu agieren, um uns Chancen zu erspielen", erklärte der Coach. "Jedes Spiel hat seine eigene Geschichte – wir wollen jedenfalls die Fehlerquote so gering wie möglich zu halten, um das Spiel offen zu gestalten!"

"Den Derby-Charakter annehmen"

Denn klar ist: Geht auch dieses Spiel – vielleicht deutlich – verloren, bekäme die Euphorie nach der Rückkehr in den Profifußball den nächsten Dämpfer. Aber Dabrowski sieht seine Mannschaft gut gewappnet: "Wir haben uns angeschaut, wo wir Gefahren, Chancen und Möglichkeiten sehen. Dementsprechend arbeiten wir auf das Spiel hin."

Mit dem Wissen, dass am Freitag eine gestandene Mannschaft auf RWE wartet: "Duisburg verfügt gerade hinten über erfahrene Spieler. Mai und Senger sind robuste Innenverteidiger. Bakalorz und Bouhaddouz bilden eine Achse mit Erfahrung. Wie wir, ist Duisburg in Osnabrück mit einer Niederlage gestartet. Für uns heißt das: Wir wollen von Anfang an dagegenhalten, den Derby-Charakter annehmen und dennoch einen kühlen Kopf bewahren."

   

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