"Ich bin überglücklich": Pourié-Hattrick als Meppens Dosenöffner

Beim 3:0-Erfolg des SV Meppen gegen den FSV Zwickau gab es am Samstagnachmittag einen klaren Matchwinner: Neuzugang Marvin Pourié. Mit einem Hattrick trug der Stürmer maßgeblich zum Sieg bei, erhielt das Sonderlob des Trainers und beschrieb nach der Partie, warum ihm der SVM besonders gut gefällt.

Erster Hattrick in der 3. Liga

Vielleicht liegt dem 31-Jährigen die Hänsch-Arena einfach besonders. Auch das letzte Mal, dass der in Werne geborene Angreifer in der 3. Liga traf, war in Meppen: Am 30. April beim 4:2-Auswärtssieg seines damaligen Teams, den Würzburger Kickers. Nun legte er im Meppener Trikot binnen 18 Minuten einen lupenreinen Hattrick nach und war hauptverantwortlich für den ersten Saisonsieg des SVM. Diese Ehre wollte er sich nach seinem ersten Dreierpack in der Liga jedoch am Mikrofon von "MagentaSport" nicht alleinig zuschreiben und hob vor allem die Vorarbeiten der Mitspieler hervor. Beim 1:0 (75.) sei es "Extraklasse" gewesen, wie Mike Feigenspan "die Übersicht behält", auch dass Max Dombrowka "beidfüßig stark" sei, hat ihm das Erzielen des überaus sehenswerten 3:0-Endstandes (90.+3.) maßgeblich erleichtert.

Dem viel herumgekommenen Mittelstürmer war die Erleichterung nach dem Heimsieg deutlich anzumerken: "Ich bin überglücklich", fasste er zusammen. So ließ er dann seine letzten Stationen, bei denen es weniger rund lief, noch einmal Revue passieren. "Die Sache war einfach, wo ich nach Lautern gewechselt bin damals, war es das klares Ziel, dass wir aufsteigen", gab der Angreifer über die Saison 2020/21 an. "Vieles" habe die Mannschaft damals "nicht richtig gemacht." Das anschließende Jahr bei den Würzburger Kickers, das im Abstieg endete, sei "eine verlorene Zeit" gewesen. Nun treffe er beim SVM auf "viele junge Spieler mit viel Potenzial". Das Ergebnis zeigte er gegen Zwickau nun eindrucksvoll.

Kein "lockerer Heimsieg"

Trotz der heftigen 0:5-Pleite im Landespokal gegen Oldenburg starteten die Emsländer nun mit vier Punkten aus zwei Spielen in die neue Saison, was auch Trainer Stefan Krämer auf der anschließenden Pressekonferenz als einen "guten Start" auslegen wollte. Dass der klare Sieg trotzdem "kein 3:0, wie man sich das vorstellt" gewesen sei, habe vor allem mit der holprigen Anfangsphase zu tun gehabt. In der ersten halben Stunde habe seine Mannschaft "zu wenig Ruhe im Aufbau " und "viele leichte Ballverluste" verzeichnet. Auch nach dem Platzverweis gegen Zwickaus Jan Löhmannsröben (49.) habe das Team erst einmal gebraucht, ehe der erste Treffer Pouriés dann der "Dosenöffner" gewesen sei. "Irgendwann", so der Übungsleiter, "war es dann soweit, dass Marvin seine Klasse gezeigt". Entsprechend sei er "froh, dass er da ist".

Nicht nur auf dem Platz gehe der Routinier dabei voran, sondern sei auch "in der Kabine ein wichtiger Faktor". Und "dass Marvin, wenn er eine Chance hat, eine gute Quote hat", das habe er laut Krämer "schon öfter gezeigt". Nach dem Spiel ging der Stürmer dann nicht nur mit dem Spielball, den er sich sicherte, nach Hause, sondern auch mit einem guten Gefühl, ehe es dann schon am Dienstag zum Auswärtsspiel nach München geht. "Wir werden alle Kräfte sammeln", kündigte der Dreierpacker an. "Dann muss München auch erst einmal gegen uns gewinnen." Mit einem so gut aufgelegten Marvin Pourié dürfte der dritte Saisonsieg in Folge für 1860 am Dienstagabend wohl tatsächlich kein Selbstläufer werden.

   

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