TV-Vertrag: Mehrere Szenarien bei Free-TV und Anstoßzeiten
Wie viele Spiele werden künftig live im Free-TV übertragen? Und wann werden die Partien angestoßen? Für den neuen TV-Vertrag der 3. Liga ab der Saison 2023/24 sind mehrere Szenarien möglich.
Free-TV: Zwischen 10 und 114 Partien
Vor knapp drei Wochen hat sie begonnen, die Ausschreibung der TV-Rechte für die Spielzeiten 2023/24 bis 2026/2027. Seither können Unternehmen ihr Interesse beim DFB hinterlegen, ab Anfang Oktober sollen die TV-Rechte für die nächsten vier Jahre dann vergeben werden. Wer den Zuschlag erhalten wird, lässt sich noch nicht absehen. Durchgesickert ist nun aber, dass im Hinblick auf Übertragungen im Free-TV und die Anstoßzeiten mehrere Szenarien möglich sind. Wie die "dpa" erfahren haben will, sieht die Ausschreibung mindestens zehn Spiele im frei empfangbaren Fernsehen vor, sollten alle 380 Partie im Pay-TV laufen. Es könnten aber auch wie derzeit 86 Spiele oder sogar 114 Partien werden – je nach dem, wer das Rennen macht.
Bei den Anstoßzeiten können die Käufer der Rechte jeweils aus einem Korridor wählen: Am Freitagabend liegt dieser zwischen 18 und 20:30 Uhr, am Samstag gibt es eine Spanne von 13.30 bis 14 Uhr und für den Sonntag sind Anstoßzeiten zwischen 13.30 bis 15.15 Uhr möglich. Der Montagabend fällt bekanntlich weg. Als Ersatz für die bei den TV-Sendern beliebte Anstoßzeit wäre ein spätes Spiel am Freitagabend möglich – etwa um 20.30 Uhr. Allerdings würde die 3. Liga damit parallel zur Bundesliga laufen. Eine späte Partie am Samstagabend sieht der Korridor derweil nicht vor. Denkbar wäre auch, dass es künftig drei Spiele am Sonntag gibt, wobei es frühestens um 13:30 Uhr losgehen würde und nicht wie bislang um 13 Uhr.
Derzeit fließen 16 Millionen Euro pro Saison
Im Pay-TV hält momentan die Telekom die Übertragungsrechte an der 3. Liga. Seit 2017/18 werden über "MagentaSport" alle Partien live übertragen. Im Free-TV liegen die Rechte bei SportA, der Sportrechteagentur von ARD und ZDF. Der Vertrag, der seit der Saison 2018/2019 in Kraft ist, umfasst 86 Live-Spiele pro Saison sowie die Highlight-Rechte aller Partien.
DFB und Vereine hoffen darauf, ab 2023/24 mehr Geld aus der TV-Vermarktung generieren zu können. Derzeit fließen jährlich insgesamt 16 Millionen Euro an die Klubs (U23-Teams ausgenommen). Jeder Klub erhält somit rund 880.000 Euro. Zum Vergleich: In der Premierensaison 2008/09 erhielten die Vereine jeweils nur 625.000 Euro.