Pourié kontert Zimmerschied: Halle und Meppen spielen 1:1

Im Spiel am Freitagabend wusste der Hallesche FC die optische Überlegenheit gegen den SV Meppen nicht zu nutzen und spielte am Ende nur 1:1. Nach einem kuriosen Tor von Zimmerschied im ersten Durchgang bewies Pourié kurz vor Schluss seine Torjägerqualitäten und neutralisierte den Spielstand zur Freude für die Emsländer. 

Zimmerschied trifft kurios zum 1:0

In sechs Spielen beim Halleschen FC konnte der SV Meppen in der Vergangenheit lediglich einen Zähler mitnehmen, zudem reisten die Emsländer nach der 0:3-Niederlage gegen den MSV Duisburg nicht gerade mit viel Selbstvertrauen an. Keine leichte Aufgabe also für Stefan Krämer, der sein Team auf zwei Positionen veränderte und Ole Käuper sowie Marius Kleinsorge für Marcus Piossek und Christoph Hemlein brachte. Sein Gegenüber, André Meyer, musste nach dem 1:3 gegen die Münchner Löwen auf den gelb-rot-gesperrten Tunay Deniz verzichten, für den Jonas Nietfeld spielte. Zudem ersetzte Niklas Kreuzer Jannes Vollert.

Die ersten 20 Minuten gehörten dabei optisch den Hausherren, die angetrieben von der guten Stimmung auf der Tribüne den mutigen Weg nach vorne suchten. Chancen blieben aber zunächst aus, bis Zimmerschied mit einem Distanzschuss über den Meppener Kasten mal für einen ersten Akzent sorgte (20.). Auf der anderen Seite dauerte es sogar eine halbe Stunde, bis Felix Gebhardt im Tor des HFC mal eingreifen musste. Der Abschluss von Mirnes Pepic aus dem linken Strafraumeck geriet aber zu mittig, um den 20-Jährigen vor ernsthafte Aufgaben zu stellen (32.).

Mit etwas Glück fiel kurz darauf dann die Führung für die Gastgeber. Einen Freistoß aus dem linken Halbfeld, getreten von Timur Gayret verpasste Zimmerschied in der Mitte zwar zuerst, wurde dann aber so von Käuper angeköpft, dass der Ball doch noch seinen Weg ins gegnerische Tor fand (35.). Es war das 1:0 für den Halleschen FC, der den Vorsprung aber beinahe nicht in die Pause gerettet hätte. Samuel Abifade traf in der 45. Minute auf der anderen Seite ins Netz, wollte schon zum Jubeln abdrehen, wurde dann aber von Schiedsrichter Nico Fuchs wegen einer Abseitsstellung zurückgepfiffen und musste ohne Torerfolg in die Kabine gehen.

Pourié stellt per Kopf auf 1:1

Ohne personelle Änderungen ging es in den zweiten Durchgang, in dem die Gastgeber sofort wieder das Zepter übernahmen. Damer drang von der rechten Seite in den Strafraum ein, zog kraftvoll ab und scheiterte mit seinem Vollspannschuss an Meppens Torhüter Jonas Kersken (55.). Nur eine Minute später musste der Rückhalt der Emsländer ein weiteres Mal sein ganzes Können aufbieten, als Sebastian Müller nach Pass von Gayret aus spitzem Winkel zum Abschluss kam, erneut hielt sich Kersken aber schadlos (56.).

Vom SVM war bis hierhin in der Offensive so gut wie nichts zu sehen gewesen, doch manchmal kann eine gute Aktion im Fußball eben auch reichen. Und so wurde es für den HFC nach einer Stunde wirklich brenzlich, als Marvin Pourié im Strafraum für Abifade ablegte und sich Gebhardt lang machen musste, um dessen Schuss zu parieren (61.). Ein Lebenszeichen der Meppener, bei denen anschließend Hemlein, Mike Feigenspan und Johannes Manske in die Partie kamen. Und die Wechsel sollten sich nach einigen ereignislosen Minuten schließlich auszahlen. Denn dann fand Hemlein mit einer butterweichen Flanke von der rechten Seite den Kopf von Pourié, der mustergültig zum 1:1 traf (81.). Es war nach einer hitzigen Schlussphase mit vier gelben Karte und einer Rudelbildung gleichzeitig auch der Endstand der Begegnung am Freitagabend.

Der SV Meppen wartet damit weiterhin auf einen Sieg in Halle, dürfte mit dem einen Punkt aber gut leben können. Schließlich halten die Emsländer (Platz 10) den HFC (15) damit auf Distanz und weisen nach sechs Spieltagen mit acht Punkten doppelt so viele Zähler wie die Sachsen-Anhaltiner auf. Während Meppen am Sonntag in einer Woche zu Hause gegen die SV Elversberg antritt, begrüßt Halle tags zuvor den SC Verl, wo dann endlich der zweite Saisonsieg herausspringen soll.

   

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