"Einfach weitermachen": Leonhardt stärkt Rost den Rücken

Noch kein Sieg, erst drei Tore und der vorletzte Tabellenplatz: Früh in der Saison steckt der FC Erzgebirge Aue in der Krise, die durch die Pleite im Derby gegen Dynamo Dresden nochmal verschärft wurde. Präsident Helge Leonhardt stärkt Trainer Timo Rost sowie der Mannschaft aber den Rücken.

"Es liegt vieles daneben"

Auch wenn nach dem Umbruch mit 18 Zu- und Abgängen erwartet worden war, dass nicht alles auf Anhieb funktionieren würde: Nach sechs Spieltagen noch nicht einmal gewonnen zu haben und den letzten Tabellenplatz zu belegen, damit hatten die Veilchen vor Saisonstart nicht gerechnet. Entsprechend prekär ist die Lage beim Zweitliga-Absteiger zu diesem frühen Zeitpunkt der Saison bereits, doch Präsident Helge Leonhardt behält noch die Ruhe und sagt in der "Bild"-Zeitung: "Was soll ich jetzt sagen? Wir müssen die Mannschaft weiter formen und zu ihr halten. Und auch zum Trainer." Rückendeckung also für Timo Rost, der erst seit Beginn der Sommer-Vorbereitung an der Linie steht.

Nachdem der 44-Jährige seinen favorisierten Offensivfußball nach der 1:5-Klatsche gegen Wiesbaden über den Haufen geworfen hatte und seitdem deutlich defensiver spielen lässt, stimmen die Leistungen, aber weiterhin nicht die Ergebnisse. "Es liegt vieles daneben. Die Ergebnisse kommen halt nicht. Da brauchst du nicht herumjammern. Auf der anderen Seite musst du der Mannschaft weiter das Vertrauen aussprechen. Es war ja ein Team zu sehen", sagt Aues Boss. Im Derby mit Dynamo Dresden hätte der FCE – auch angesichts der zahlreichen Chancen – mindestens ein Remis, wenn nicht sogar den Sieg verdient gehabt. "Der Funke ist gegen Dynamo trotz guter Chancen nicht gezündet worden. Der Funke kommt nur mit einem Tor."

Sieg in Essen praktisch Pflicht

Ob der Knoten am kommenden Freitag platzt? Dann sind die Veilchen beim ebenfalls noch sieglosen Schlusslicht Rot-Weiss Essen zu Gast, das mit 15 Gegentoren die schwächste Abwehr der Liga stellt und bislang in allen Partien mindestens einen Treffer kassiert hat. Wann, wenn nicht dann, wird das Motto beim FCE lauten. Somit ist ein Sieg praktisch Pflicht. Eine weitere Pleite, es wäre die vierte im siebten Spiel, darf sich der Zweitliga-Absteiger jedenfalls nicht erlauben. Dann wäre Aue nicht nur Letzter, auch die Luft für Rost könnte dann schon bald dünner werden. Denn gute Leistungen allein werden auf Dauer nicht reichen. Denkbar daher, dass Aue bis Donnerstag nochmal auf dem Transfermarkt zuschlagen wird.

   

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