Auswärtsspiel bei 1860: Duisburg will den Spitzenreiter ärgern

Als Außenseiter reist der MSV Duisburg zum Spitzenreiter TSV 1860 München, glaubt aber dennoch an die Chance, etwas Zählbares mit auf den Rückweg nehmen zu können. Hoffnung macht den Zebras dabei ausgerechnet der Blick auf den vergangenen Montag, als man gegen den Aufsteiger aus Oldenburg nicht über ein 1:1-Remis hinauskam. 

Ziegner betont: "Es ist nur ein Fußballspiel"

Der TSV 1860 München möchte unbedingt aufsteigen, hat einen entsprechend starken Kader zusammengestellt und mit 16 gesammelten Punkten nach sechs Spieltagen einen absoluten Traumstart hingelegt. Es ist also nicht verwunderlich, dass die ebenfalls gut in die Saison gestarteten Duisburger am Samstag (14 Uhr) als Außenseiter im Grünwalder Stadion antreten. Das weiß auch deren Trainer Torsten Ziegner, der dem Gegner auf der Pressekonferenz zwar seinen Respekt aussprach, gleichzeitig aber auch betonte, von der weitesten Auswärtsreise der Saison unbedingt Punkte mitbringen zu wollen.

"Es ist nur ein Fußballspiel", sagte der 44-Jährige und gab mit Blick auf das 1:1-Unentschieden gegen den VfB Oldenburg am vergangenen Spieltag gleich eine Begründung ab, woher er denn seine Zuversicht nehme, gegen die Löwen zu bestehen. "Wir haben das am Montag am eigenen Leib erfahren, gegen einen Aufsteiger, der bis dato ein Spiel gewonnen hatte." Die Liga sei insgesamt so ausgeglichen, "dass es an einem Spieltag immer möglich ist, dass jeder gegen jeden gewinnt". Der MSV muss in München zwar auf den zuletzt sehr agilen Caspar Jander verzichten, der sich gegen Oldenburg einen doppelten Bänderriss zugezogen hat, kann ansonsten aber aus dem Vollen schöpfen und will mutig an die Aufgabe in München herangehen.

Duisburg will den Favoriten ärgern

"Wir habe dort nichts zu verlieren und genau so können wir auch auftreten", sagt Ziegner und weist darauf hin, dass auch die Duisburger bisher schon einige gute Auftritte hingelegt hätten. "Wir haben in den letzten Wochen gezeigt, dass wir zum einen defensiv stabil sein und dem Gegner wenig gestatten können. Und zum anderen haben wir auch gezeigt, dass wir Spiele gewinnen und nach vorne torgefährlich sein können." Die Devise für die Partie beim Spitzenreiter sei damit klar: "Wir wollen bestmöglich vorbereitet in das Spiel reingehen, und dann schauen wir, was dabei herauskommt."

Ob der gegen Oldenburg sofort erfolgreiche Neuzugang und erfahrene Drittliga-Torjäger Benjamin Girth dann von Anfang an auf dem Platz stehen werde, wollte Ziegner aber nicht verraten. Das komme immer auf die Trainingsleistung unter der Woche und den nächsten Gegner an. "Jedes Spiel hat seine eigene Charakteristik", so der 44-Jährige, der dementsprechend seine Aufstellung vornehmen werde und dann darauf hofft, den TSV ärgern zu können: "Ein Sieg wäre, egal wie er zustande kommt, super." Der vor einer Woche verpflichtete Jonas Michelbrink könnte erstmals zum Kader.

   

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