VfL-Schock: Bertram erleidet Schien- und Wadenbeinbruch
Die Vorfreude des VfL Osnabrück auf das Duell mit Rot-Weiss Essen hat im Abschlusstraining am Donnerstag einen herben Dämpfer erhalten. Offensivspieler Sören Bertram blieb nach einem unglücklichen Zweikampf verletzt liegen und musste mit dem Krankenwagen abtransportiert werden. Diagnostiziert wurde ein Schien- und Wadenbeinbruch, der noch am gleichen Abend operiert wurde.
Unglücklicher Zusammenprall im Training
Das Abschlusstraining des VfL Osnabrück vor der Partie gegen Rot-Weiss Essen am Freitagabend (19 Uhr) hätte eigentlich nur noch wenige Minuten andauern sollen, als es zu einem verhängnisvollen Zweikampf kam, wie die "Neue Osnabrücker Zeitung" berichtet. Bei einem Pressschlag stieß Offensivspieler Sören Bertram demnach unglücklich mit Ba-Muaka Simakala zusammen und blieb verletzt liegen. Die Bemühungen der Physiotherapeuten ließen anschließend sofort erahnen, dass dem 31-Jährigen etwas Schlimmeres zugestoßen sein musste. Unter dem Einfluss von Schmerzmitteln wurde Bertram schließlich mit dem Rettungswagen ins Krankenhaus gefahren, wo ein Schien- und Wadenbeinbruch diagnostiziert wurde.
"Das Wichtigste ist jetzt, dass er so schnell wie möglich operiert wird und bald keine Schmerzen mehr hat", ließ VfL-Cheftrainer Tobias Schweinsteiger, der den verletzten Bertram ins Krankenhaus begleitet hatte, gegenüber der Zeitung verlauten. "Wir sind in Gedanken gerade natürlich alle bei ihm." Der Eingriff selbst sei noch am Donnerstagabend erfolgt, melden die Niedersachsen.
Bertram mit längerer Verletzungshistorie
Für Bertram ist es nicht die erste schwerere Verletzung seiner Karriere. Im Trikot des Halleschen FC zog er sich im April 2014 einen Kreuzbandriss zu und beim 1. FC Magdeburg stoppte ihn im Sommer 2020 ein Schlüsselbeinbruch. Auch in Osnabrück musste er bereits länger pausieren, als er im März diesen Jahres einen Meniskusriss erlitt, von dem er sich gerade erst erholt hatte. Zu einem Einsatz war er in dieser Spielzeit daher noch nicht gekommen, nachdem er von Daniel Scherning aussortiert worden war. Unter Schweinsteiger erhielt der 31-Jährige zuletzt eine neue Chance, doch nun wird er weiterhin auf sein Comeback warten müssen.