Elversberg zurück an der Spitze – Dresden und FCI spielen 1:1

Die SV Elversberg ist zurück an der Spitze. Am Samstagnachmittag setzen sich die Saarländer mit 3:1 beim Halleschen FC durch. Während das Topspiel zwischen Dresden und Ingolstadt 1:1 endete, feierte Mannheim gegen Wiesbaden den fünften Heimsieg in Folge (1:0). Dortmund II drehte die Partie in Zwickau (2:1), Köln nahm in Meppen spät noch einen Punkt mit (2:2) und im Aufsteigerduell zwischen Oldenburg und Bayreuth hieß es 1:1.

Dresden 1:1 Ingolstadt: Kein Sieger im Topspiel

Einen Paradestart erwischten die Sachsen im Duell der beiden Absteiger. Ausgerechnet Stefan Kutschke, im Vorjahr noch im Jersey der Schanzer aktiv, brachte seine Farben schon in der 2. Minute in Führung: Er traf das Leder zwar nicht richtig, fand aber den Weg ins Tor. Was Kutschke recht ist, ist Pascal Testroet billig: Nach einem Eckball durfte der langjährige Dresdener im Ingolstädter Trikot alleinegelassen köpfen. Versuch eins blockte Tim Knipping noch, ehe das Leder erneut bei Testroet landete und der einnickte (28.). Ein packendes Spiel sorgte für einiges an Höhepunkten.

Die größte Möglichkeit verzeichnete erneut Kutschke (69.), der um Haaresbreite am langen Pfosten vorbeivisierte. Vier Minuten vor dem Ende kam Ingolstadt dann plötzlich wie aus dem Nichts zu zwei Großchancen: Erst scheiterte Llugiqi an Drljaca, dann klärte Knipping den Nachschuss von Kopacz auf der Linie (86.). Direkt danach musste der eingewechselte Antonitsch nach einem Foulspiel vorzeitig zum Duschen – eine durchaus harte Entscheidung des Unparteiischen. Beide Mannschaften verpassen mit dem Remis den Sprung auf Platz drei der Tabelle. Dresden klettert auf den vierten Platz, Ingolstadt fällt zurück auf den achten Rang.

Mannheim 1:0 Wiesbaden: Fünfter Waldhof-Heimsieg in Folge

Die Partie im Carl-Benz-Stadion hielt anfangs nicht, was sie im Vorfeld versprach. Die gastgebenden Waldhöfer genossen im ersten Durchgang Feldvorteile, Wehen Wiesbaden verlagerte sich auf das Konterspiel und forderte nach 23 Minuten einen Elfmeter, nachdem Seegert das Spielgerät nach einem Distanzschuss an die Hand bekommen hatte. Schiedsrichter Jöllenbeck ließ jedoch weiterlaufen.

Kurz nach der Pause hatte Froese das 1:0 für die Gäste auf dem Fuß, setzte den Ball jedoch knapp vorbei. Wie man produktiv kontert, das zeigten letztlich die Quadratstädter: Dominik Kother tauchte vor Keeper Strietzel auf, und sorgte für die vielumjubelte Führung der Hausherren (64.). Auf der anderen Seite stand die Neidhardt-Truppe defensiv äußerst kompakt, ließ so gut wie überhaupt nichts der Wiesbadener zu. Die Mannheimer sind dank des fünften Heimsiegs in Folge nun auf dem sechsten Rang des Klassements zu finden, Wehen Wiesbaden fällt zurück auf Platz sieben.

Halle 1:3 Elversberg: SVE zurück auf Platz 1

Nach nur vier Minuten führte der Sensationsaufsteiger schon. Manuel Feil schickte den noch in der ersten Hälfte verletzungsbedingt ausgeschiedenen Torjäger Luca Schnellbacher in die Tiefe, der im Stile eines ebensolchen verwandelte. Die Freude der Kicker von der Kaiserlinde währte aber nicht lange. In der 13. Minute war es Tom Zimmerschied, der am langen Pfosten auftauchend eine per Kopf verlängerte Ecke zum Ausgleich über die Linie drückte und eine temporeiche Partie wieder offen gestaltete. Glück hatte der HFC, dass Schiedsrichter Thomsen seine Pfeife nach einem Handspiel des Torschützen im eigenen Strafraum ruhen ließ (25.).

Nach der Pause gewann das Spiel der Gastgeber mit der Einwechslung Andor Bolykis Qualität, den Treffer setzten erneut die Saarländer. Einmal mehr traf Jannik Rochelt mit einem satten Schuss aus elf Metern. Den Deckel drauf machte Feil mit einem Geniestreich: Er klaute Mitspieler Kofi das Leder vom Fuss, überspielte die Kette und verwandelte (71.) – ein Traumtor der Extraklasse. Die SVE holt sich durch den Sieg den Platz an der Sonne zurück, Halle steht weiterhin auf dem 15. Platz.

Meppen 2:2 Köln: Last-Minute-Ausgleich der Viktoria

Die Meppener waren besser im Spiel, mussten die Hoheit aber schnell abgeben an die Gäste, die nach vorne allerdings ebenfalls stumpf blieben. Wie es geht, zeigte Sascha Risch (29.). Einen mustergültigen Angriff schloss er als Zielspieler am langen Pfosten durchstartend mit einem Aufsetzer ab und brachte damit die nötige Ruhe ins Spiel der Gastgeber, die in Person von Marvin Pourie kurz vor dem Pausentee an einer starken Reaktion von Viktoria-Keeper Voll scheiterten.

Und das sollte sich lohnen: Nach einem Ballgewinn Patrick Sontheimers bediente dieser Vornamensvetter Koronkiewicz sehenswert: Der tunnelte Kersken, und die Partie war wieder offen (56.). So spektakulär Sontheimers Vorlage, so unclever sein Foul drei Minuten später. Den fälligen Elfmeter nach seiner Attacke gegen Risch verwandelte Pourie zur neuerlichen SVM-Führung (61.). Mit dem Beginn der Nachspielzeit glichen die Janssen-Schützlinge aus: Einen verlängerten Ball versenkte Seokju Hong. Viktoria Köln bleibt dank des Punktgewinns auf Platz neun, Meppen verharrt auf dem 12. Rang.

Oldenburg 1:1 Bayreuth: Remis im Aufsteigerduell

Im Duell der Aufsteiger bewiesen die Gastgeber eine Halbzeit lang ihre aktuell gute Form. Mit frühem Pressing hielten sie Bayreuth weg vor dem eigenen Tor und gingen durch Kapitän Max Wegner in Führung (29.). Obwohl die Gäste wieder in alte Muster verfielen und defensiv wackelten, konnte der VfL das gegen bis dato auswärts punktlose Oberfranken nicht weiter nutzen. Oldenburg hatte die Partie in Griff, war aber wenig zwingend.

Allmählich kamen die Wagnerstädter besser ins Spiel, Latteier kurz vor dem Pausentee und Nollenberger (56.) setzten erste offensive Nadelstiche. Acht Minuten vor Toreschluss belohnten sich die Gäste für ihren Aufwand und die zunehmende Zurückhaltung der Niedersachsen. Nollenberger leitete das Leder – an der Grenze der Illegalität – mit dem Ellenbogen weiter auf Joker Markus Ziereis, der sehenswert traf. Kurz vor dem Tor verweigerte der Referee den Gästen einen Elfmeter, nachdem Plautz der Ball an die Hand gesprungen war. Während Oldenburg auf Platz elf klettert, verbleibt die Kleine-Elf auf dem vorletzten Rang.

Zwickau 1:2 Dortmund II: FSV gibt Führung aus der Hand

Heimstarke Zwickauer ließen sich auch gegen krisengebeutelte Dortmunder Reservisten anfangs nicht stoppen und gingen nach acht Minuten schon in Führung. Einen katastrophal (nicht) geklärten Eckball der Sachsen wuchtete Max Jansen aus 16 Metern vehement ins Kreuzeck.

In einer Partie auf überschaubarem Niveau glichen die Gäste vom Elfmeterpunkt aus: Der von Davy Frick gefoulte Justin Njinmah traf höchstselbst (59.) und bügelte damit seinen Fauxpas aus der 28. Minute aus, als er schon hätte ausgleichen können. Vier Minuten vor dem Ende sorgte Joker Tattermusch dafür, dass die nach dem Pausentee im stärker werdenden Westfalen den ersten Auswärtssieg der Saison einfahren konnten. Mit dem Sieg verlassen die Dortmunder zumindest vorerst die Abstiegsränge, der FSV bleibt auf dem 13. Rang.

   

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