Gutes Omen: Wird der HFC auch gegen Elversberg zum Punktedieb?
Der seit drei Ligaspielen ungeschlagene Hallesche FC fordert am Samstag um 14:00 Uhr den Tabellenführer aus Elversberg heraus. Für die Fortsetzung dieser Ungeschlagen-Serie gibt es zumindest ein gutes Omen, kramt man in der Statistikkiste.
Meyer kann fast aus dem Vollen schöpfen
Seit acht Jahren musste sich der HFC zuhause nicht mehr gegen einen Spitzenreiter geschlagen geben. Aus den jüngsten sechs Partien gegen einen Tabellenführer resultieren gar drei Siege und drei Remis. Um diese beeindruckende Serie fortzusetzen, könnte auch die gute Laune in den Reihen der Hallenser eine Rolle spielen. Ins dieswöchige Training sei man laut Chefcoach André Meyer nach dem Punktgewinn bei Viktoria Köln (2:2) "mit einer sehr, sehr positiven Stimmung" gestartet, allerdings "trotzdem mit dem entsprechenden Fokus, den man braucht, vor so einem großen Spiel". Elversberg bezeichnete er am Donnerstag auf der Pressekonferenz als "die aktuelle beste Mannschaft in der 3. Liga", was zumindest der Blick auf die Tabelle untermauert.
Gegen die Sportvereinigung kann Meyer beinahe aus dem Vollen schöpfen. Alle Spieler sind wieder da, auch Stammkeeper Felix Gebhardt, Stürmer Sebastian Müller und Mittelfeldspieler Tunay Deniz, die unter der Woche aufgrund von Erkältungssymptomen passen mussten. Einzig Nico Hug fehlt nach seinem Syndesmosebandanriss noch, wobei er bereits individuell trainiert. Im Offensivspiel gebe es laut dem Übungsleiter noch Verbesserungspotential, was in dieser Woche thematisiert wurde. "Wir haben aber auch die Intensität wieder nach oben genommen, um dann nicht irgendwie die Lockerheit durch so eine Woche durchzutragen, sondern haben das dann eher moralisch locker genommen", so Meyer weiter.
Fokus auf das eigene Spiel
Der Fokus gegen die SV Elversberg werde auf dem Durchdrücken des eigenen Spiels liegen, nichtsdestotrotz müsse man "die Besonderheiten des Gegners erkennen, um dann Lösungen zu haben". Verbesserungspotential gebe es laut Meyer auch bezüglich gegnerischen Kontern. Kassiere man auch gegen Elversberg viele Gegenzüge, werde das "bitterböse" für sein Team. "Deswegen passen wir uns nicht dem Gegner an, sondern sehen die Stärken und wollen einfach gute Lösungen dagegen haben."
Unzufrieden gab sich Meyer mit der Intensität auf dem Platz, die gegen Köln vorherrschte, vor allem in den Zweikämpfen. "Da wollen wir jetzt am Samstag ansetzen, nicht erst in der zweiten Halbzeit den Mut zu entwickeln, sondern von Beginn an. Sonst läufst du Elversberg auch mal 90 Minuten hinterher."