"Das nennt man perfekt": Lakenmacher brilliert gegen Aue

Passend zum Start des Oktoberfestes am Samstag konnte die TSV 1860 München die 1:4-Pleite aus der Vorwoche gegen Elversberg mit einem 3:1-Sieg gegen Aue vergessen machen und zumindest vorerst zurück an die Spitze springen. Während Trainer Michael Köllner fokussiert bleiben wollte, blickte Dreierpacker und Matchwinner Fynn Lakenmacher mit großer Vorfreude auf den Wiesn-Besuch.

"Musst wieder aufstehen"

Zwar waren die Vorzeichen beim Spiel Zweiter gegen Letzter auf dem Papier durchaus klar, doch sind solche Spiele oft die schwersten. Gerade nach der deutlichen Pleite gegen den derzeit ärgsten Konkurrenten Elversberg waren die Münchner um eine Antwort bemüht – und diese sollte gelingen. "Wir wollten gewinnen", merkte 1860-Trainer Köllner nach der Partie nicht ganz untypisch für einen Trainer bei "MagentaSport" an. "Wenn du eins vergeigt hast – egal, wie es zustande gekommen ist – musst du im nächsten Spiel wieder aufstehen", habe er gefordert. Dies sei gelungen. Dass das Team "so eine Reaktion gezeigt" habe, mache den 52-Jährigen besonders stolz.

Einen großen Anteil an dem Erfolg hatte ohne jeden Zweifel Stürmer Fynn Lakenmacher, der alle drei Münchner Treffer erzielte. "Das war mein erster Dreierpack. Besser geht es nicht, als am Freitagabend im Grünwalder Stadion drei Tore zu schießen." Nach dem Schlusspfiff sicherte sich der 22-Jährige, der nach neun Spielen bei bockstarken sechs Toren und zwei Vorlagen steht, den Spielball. Dieser bekäme "einen Ehrenplatz", versprach der strahlende Matchwinner. Köllner dazu: "In den letzten Jahren durfte schon öfters ein Spieler von mir einen Ball mit nach Hause nehmen. Ich hoffe, dass er weiter Gas gibt und uns hilft, unsere Ziele zu erreichen."

Sonderlob für die Fans

Durch den Sieg springen die Münchner zumindest bis Samstagnachmittag, wenn Elversberg auf Halle trifft, an die Tabellenspitze – und das zum Start der Wiesn. "Das nennt man perfekt", konnte auch Lakenmacher nicht verbergen. So verspüre der vor der Saison aus Havelse gekommene Stürmer "eine Geschlossenheit vom Team, die mich trägt". Entsprechend freue er sich auf den Besuch des Oktoberfestes. "Ich glaube, das wird etwas ganz Besonderes jetzt. "Mit so einem Sieg im Rücken kann man auf eine Maß anstoßen", schwärmte er.

Einen Strich durch die Rechnung könnte maximal Trainer Köllner machen, der vor der kommenden Woche mit zwei Testspielen und dem Landespokalspiel gegen Illertissen warnt. Entsprechend bleibe "nicht so viel Zeit" für Feierlichkeiten. Zugestehen wird er es aber definitiv den Fans der Löwen, die ein besonders Lob des Coaches erfuhren. "Die Fans tragen uns momentan schon echt durch die Heimspiele", schwärmte er über die "Choreo zur Wiesn zu Beginn und dem ganzen Support durch das Spiel durch". So weisen die Löwen mit 15 Punkten aus fünf Heimspielen eine perfekte Bilanz auf. Nun bleibt es abzuwarten, ob die Münchner dies auch auswärts bei Dortmund II nach der Länderspielpause bestätigen können. Vielleicht doch noch gestärkt durch die eine oder andere Teambuilding-Maßnahme auf dem Oktoberfest.

   

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