Bayreuths erster Auswärtspunkt: "Harte Arbeit lohnt sich"

Thomas Kleine war der Auftritt der SpVgg Bayreuth nur auf die Stimme geschlagen und nicht aufs Gemüt: Heiser zog der Coach nach dem 1:1 der Oberfranken im Aufsteigerduell beim VfB Oldenburg eine Woche nach dem 0:6-Heimdebakel gegen den 1. FC Saarbrücken in der 3. Liga nicht nur wegen des ersten Auswärtspunktes seiner Mannschaft eine positive Bilanz.

"Haben eine Reaktion gezeigt"

"Wir haben den Punkt verdient mitgenommen", meinte Kleine nach Abpfiff mit etwas krächzender Stimme am "MagentaSport"-Mikrofon und betonte mit Blick auf die Vorwoche: "Wir haben eine Reaktion gezeigt." Tatsächlich präsentierte seine Mannschaft sich wieder als Einheit. Durch die Bremsung von Bayreuths Schussfahrt bestätigte das Team nicht zuletzt durch den späten Ausgleich von Joker Markus Ziereis (86.) das Vertrauen der Bayreuther Vereinsführung in den nicht mehr überall unumstrittenen Coach.

Kleine wollte in der Pressekonferenz die Verunsicherung seiner Mannschaft nach insgesamt drei Niederlagen in Serie und natürlich die Vorführung durch Saarbrücken gar nicht leugnen: "Man hat uns schon angemerkt, dass wir das 0:6 nicht so leicht aus den Beinen bekommen haben und der Fokus erst einmal darauf lag, gut zu stehen", resümierte der 44-Jährige. Allerdings hob Kleine im "Kurier“ auch seinen Anteil am Remis hervor: "Wichtig war, dass die Mannschaft gesehen hat, dass sich die harte Arbeit auch lohnt." Auch Torschütze Ziereis verbuchte das Remis als Schritt in die richtige Richtung: "Die Leistung war sehr positiv.“

Rückstand zum rettenden Ufer angewachsen

Gewonnen haben die Süddeutschen aber auch im fünften Spiel nacheinander wieder nicht. Auch in der Tabelle wirkte sich das elementare Lebenszeichen der Oldschdod nicht ermutigend aus – im Gegenteil: Auf dem vorletzten Rang ist der Rückstand von Kleines Team zum ersten Nichtabstiegsplatz sogar von zwei auf drei Zähler angewachsen.

Die bevorstehende Saisonunterbrechung kommt dem Neuling da nicht zuletzt zur weiteren Stabilisierung des Selbstvertrauens gerade recht. Allerdings droht das nächste Unheil schon gleich nach der Länderspielpause, wenn Bayreuth am 1. Oktober (Samstag) Zweitliga-Absteiger und Aufstiegsmitfavorit Dynamo Dresden empfängt.

   

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