"Klasse Spiel" in Ingolstadt: Enochs lobt Team und Engelhardt
Dank einer guten Leistung hat sich der FSV Zwickau am Montagabend ein 0:0 beim FC Ingolstadt erkämpft und sich einen wichtigen Zähler im Abstiegskampf gesichert. Einen gelungenen Einstand feierte dabei Torwart Marcel Engelhardt, der beim ersten Auftritt gleich überzeugen konnte.
Engelhardt hält die Null
Rund drei Wochen nach seiner Verpflichtung war es soweit: Marcel Engelhardt gab sein Debüt im Dress des FSV Zwickau, hütete erstmals in der 3. Liga das Tor für die Schwäne. Natürlich stand der 29-Jährige aufgrund seiner Vertreter-Rolle von Stammkeeper und Leistungsträger Johannes Brinkies (Muskelbündelriss) schon vor dem Spiel im Fokus. Das änderte sich aber auch während der Partie nicht. Nach 27 Minuten flog der Mann aus dem Münsterland durch die Luft, lenkte einen abgefälschten Ball von Ingolstadts David Kopacz noch an den Pfosten.
Nur sieben Minuten später entschied der Keeper das Duell mit Kopacz erneut für sich und verhinderte so den Rückstand. "Mit dem 0:0 sind wir sehr gut bedient. Wir haben vor allem im ersten Durchgang einige Chancen zugelassen. Aber es ist ein verdientes Unentschieden", sagte Engelhardt bei "MagentaSport". Man habe die Erfahrung des neuen Torhüters gemerkt, lobte auch Trainer Joe Enochs. "Er hat gute Bälle gespielt, hat eine gute Spieleröffnung. Aber für mich muss ein Torwart Bälle halten, das hat er sehr gut gemacht", fügte der Kalifornier an.
In der Offensive klemmt es
Von der ersten Minute an habe er ein "klasse Spiel" seiner Mannschaft gesehen. Klar, der Gegner hatte Chancen. Aber es sei eben "unmöglich", den FC Ingolstadt zu Hause komplett auszuschalten. "Wir haben gegen den Ball, aber auch nach vorn unsere Momente gehabt." So ergaben sich gleich zu Beginn und kurz nach Wiederanpfiff gute Chancen für die Westsachsen. Doch der Ball ging zu selten aufs Tor. "Ich hätte mir gewünscht, dass wir den gegnerischen Torwart mal zwingen, eine Parade zu zeigen. Aber sonst kann ich der Mannschaft keinen Vorwurf machen", so Enochs.
Als Lohn für den kämpferisch guten Auftritt gab es im zehnten Spiel den elften Punkt. Damit stehen die Schwäne drei Zähler vor dem ersten Abstiegsplatz. Ein Grund ist die zuletzt stabilisierte Defensive. Nach dem 0:3 gegen den SC Verl gab es nur zwei Gegentore in vier Partien. Welche Statistik den Beteiligten jedoch gar nicht passt: Erst sieben Tore wurden erzielt. Nur der Letzte aus Bayreuth ist schwächer (6 Tore). "Wir müssen es uns immer ermöglichen, zu schießen", sagte der Coach auch mit Blick auf die schlechte Verwertung von zweiten Bällen. "Wenn wir genügend solcher Momente haben, werden wir auch Tore erzielen." Vielleicht klappt es ja am Samstag im Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden.