SV Meppen: Noch mindestens neun Punkte bis zur Winterpause

Mit elf Punkten aus elf Spielen belegt der SV Meppen derzeit den 15. Tabellenplatz. Geht es nach Sportvorstand Heiner Beckmann, sollen bis zur Winterpause noch mindestens neun Zähler hinzukommen.

"20 plus wäre ideal"

Nein, zufrieden ist der SV Meppen mit der Zwischenbilanz nach elf Spieltagen nicht: Erst zwei Partien konnten die Emsländer gewinnen, und der Vorsprung auf die Abstiegsplätze beträgt gerade mal zwei Zähler. Derzeit ist der SVM bereits seit sieben Spielen sieglos und kassierte gegen Aue und Bayreuth zuletzt zwei Niederlagen in Folge. Um nicht unter dem Strich in die lange Winterpause zu gehen, benötigt es in den verbleibenden sechs Spielen in diesem Jahr eine Steigerung. "20 plus wäre ideal", sagt Sportvorstand Heiner Beckmann in der "Neuen Osnabrücker Zeitung" über die Anzahl der Punkte, die Meppen bis zur Winterpause auf dem Konto haben will.

Dazu müssten aus den Partien gegen Ingolstadt (A), Dortmund II (H), Saarbrücken (A), Wehen Wiesbaden (H), Essen (A) und Osnabrück (H) mindestens neun Punkte her. Problem: Bislang konnte der SVM in dieser Saison auswärts nicht gewinnen. Ändert sich daran nichts, müsste die Elf von Trainer Stefan Krämer alle drei Heimspiele gewinnen, um das Punkteziel zu erreichen. Beckmann geht aber noch einen Schritt weiter: "Ich hätte nichts dagegen, wenn es 25 (Punkte, d. Red.) werden." Dafür bräuchten die Emsländer 14 Zähler aus sechs Partien, also im Schnitt 2,3 Punkte pro Spiel. Zum Vergleich: Aktuell liegt der Punkteschnitt bei 1,0.

Krämer macht keine Punktevorgabe

Krämer hingegen will sich nicht auf eine Punktezahl bis zur Winterpause festlegen, wie er gegenüber der Zeitung betont: "Ich will, wenn‘s in die Pause geht, über dem Strich sein. Mit wieviel Punkten das dann ist, ist mir erstmal egal." Im neuen Jahr rechnet der 55-Jährige dann auch mit der Rückkehr der verletzten Luka Tankulic, Jonas Kersken und Willi Evseev. "Und wenn wir dann noch in der Lage sind, nichts aufholen zu müssen, sondern was zu verteidigen haben, bin ich total optimistisch, dass wir das dann auch regeln."

Angesichts der aktuellen Bilanz wird Krämer die Zügel in den nächsten Tagen etwas anziehen, aber von seiner Art nicht abweichen: "Ich würde mich jetzt sehr schwer tun, zu einem Vollarschloch zu mutieren. Und ich glaube auch nicht, dass es der Mannschaft helfen würde. Aus meiner Sicht geht nichts über seriöses Arbeiten, auch in der Phase, in der du nicht so zufrieden bist." Jetzt alles auf den Kopf zu stellen, "wäre aus meiner Sicht komplett falsch, weil so schlecht haben wir bis jetzt nicht gespielt. Wir müssen es finalisieren". Der Spielraum für Fehler werde zwar kleiner, aber ohne alles über Bord zu werfen. "Die Spieler gucken auch hin. Und du musst verlässlich bleiben."

"Weit davon entfernt, alles schönzureden"

Krämer warnt davor, die Situation zu unterschätzen. Gleichzeitig sei er aber auch "weit davon entfernt, alles schönzureden". Man müsse die Gefahr "absolut erkennen und dagegen anarbeiten". Nervös werde er nicht. "Kein bisschen. Aber man muss die Situation schon so bewerten wie sie ist. Unterm Strich ist Profifußball abliefern." Drei Punkte beim FC Ingolstadt am Samstag würden dem SVM daher gut zu Gesicht stehen. Auch, um dem von Beckmann ausgerufenen Ziel näher zu kommen.

   

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