"Können Lage realistisch einschätzen": FSV trotz Krise ruhig
Erstmals seit einem Jahr und neun Monaten steht der FSV Zwickau wieder auf einem Abstiegsplatz. Der nötige Sparkurs der Westsachsen fordert wie erwartet seinen Tribut und bringt die Schwäne in Nöte. Nervös werden sie beim FSV aber nicht. Wieso Sportchef Toni Wachsmuth positiv in die kommenden Wochen schaut.
"Nicht den Anschluss verlieren"
"Zum einen sind wir erprobt mit solchen Situationen, zum anderen können wir die Lage realistisch einschätzen", erklärte Sportchef Toni Wachsmuth der "Bild", weshalb er und seine Mitstreiter nicht nervös sind. "Wichtig ist, dass wir nach dem letzten Spieltag nicht auf einem Abstiegsplatz stehen. Wir dürfen in den kommenden Wochen nur den Anschluss nicht verlieren."
Drei Siege konnten die Zwickauer bislang bejubeln, jedoch nur einen aus den vergangenen sieben Partien. Die Folge: elf Punkte aus zwölf Partien und Platz 17. Immerhin ist die Konkurrenz auf den Nicht-Abstiegsplätzen teilweise punktgleich oder nur ein bis zwei Zähler besser. Das große Manke beim Team von Trainer Joe Enochs ist die Harmlos-Offensive. Neun Treffer stellen nach Aufsteiger Bayreuth (8) und zusammen mit Dortmund II die schwächste Ausbeute der Liga.
Die Leistungen machen Mut
"Mutig sein und immer wieder Abschlüsse suchen" lautet die Idee von Wachsmuth, wie die Quote erhöht werden soll. "Raphael Assibey-Mensah hat es nach seiner Einwechslung in Saarbrücken vorgemacht und sich mit seinem ersten Drittliga-Treffer belohnt. Auch Lukas Krüger, der zuletzt immer mal wieder angeschlagen war, hat für Schwung gesorgt und endlich in einem Ligaspiel getroffen. Es ist gut, dass die Jungs aus der zweiten Reihe jetzt zeigen, dass sie echte Alternativen sein können."
Auch wenn die Ergebnisse mit den Niederlagen gegen Wiesbaden (0:1) und Saarbrücken (2:3) nicht gepasst haben. Mut für die Zukunft machen dem 35-Jährigen die Leistungen. "Speziell die Auftritte in Ingolstadt (0:0, Anm. d. Red.) und Saarbrücken haben gezeigt, dass wir auch in dieser Saison selbst mit Spitzenteams mithalten können." Am Samstag kommt mit dem SC Freiburg II der Sechstplatzierte.