3:0 in Oldenburg: FC Ingolstadt rückt auf Platz 3 vor

Dank einer eiskalten Chancenverwertung setzte sich der FC Ingolstadt im ersten Sonntagsspiel des 13. Spieltags mit 3:0 gegen den VfB Oldenburg durch. Durch den dritten Sieg in Folge springen die Schanzer, die zudem seit sieben Spielen ungeschlagen sind, auf den 3. Rang. Der VfB fällt nach der dritten Pleite in Serie auf den 14. Platz. 

Testroet und Kopacz belohnen effiziente Schanzer

Nach dem 125-jährigen Vereinsjubiläum unter der Woche wollte der VfB Oldenburg unbedingt einen Heimsieg gegen den Aufstiegsaspiranten FC Ingolstadt einfahren. Hierfür veränderte VfB-Coach Dario Fossi seine Startelf nach dem 1:3 in Wiesbaden auf zwei Positionen und vertraute Plautz und Starke anstellte von Knystock und Schmitt. Auch FCI-Übungsleiter Rüdiger Rehm setzte bei den Gästen auf zwei Neue: Stevanovic ersetzte den gelb-gesperrten Musliu, und Llugiqi kam für Top-Torjäger Bech. Dennoch verbuchten die Oldenburger die erste Großchance der Partie. So behielt Badjie im rechten Halbfeld die Kontrolle über die Kugel und setzte Brand stark ein, der aus 14 Metern am glänzend reagierenden Ingolstädter Keeper Funk scheiterte (3.).

Keine zwei Minuten später war es dann wieder Brand, der es frech aus spitzem Winkel versuchte, aber lediglich das Außennetz traf (5.). Es entwickelte sich eine ereignisreiche Anfangsphase. Auch der FCI kam in der 7. Spielminute zu einer ersten Annäherung, doch traf Schmidt die Kugel nach Vorlage von Testroet nicht richtig. In der 9. Minute machte es Testroet selbst dann aber besser: Nach einer Flanke von Costly blieb der Ball etwas glücklich genau vor dem Stürmer der Schanzer liegen, sodass er es wuchtig zum 1:0 ins Netz schießen konnte. Die Gastgeber waren um eine direkte Antwort bemüht, doch blieben klare Chancen erstmal aus. Aus dem Nichts folgte dann der nächste Schock. Mit dem zweiten Schuss aufs Tor erzielte der FCI nämlich das zweite Tor. Nach einer Ablage von Llugiqi in den Rückraum hielt Kopacz aus 15 Metern einfach drauf und erzielte leicht abgefälscht das 2:0 (22.). Nun sollte es ganz schwer für den VfB werden.

In der 29. Minute kamen die Hausherren dennoch vor den Kasten der Gäste, doch klärte Brackelmann für den etwas ungestüm agierenden Keeper Funk vor dem Tor zur Ecke, welche dann nichts einbringen sollte. Noch gefährlicher wurde es kurz danach, als VfB-Angreifer Hasenhüttl nach einer Flanke aus dem linken Halbfeld relativ unbedrängt zum Kopfball ansetzen durfte, diesen aber links neben den Kasten setzte (33.). Anschließend verflachte das Spielgeschehen, ehe der VfB noch die letzte Chance vor der Pause verbuchte. So kam Starke im Sechzehner an die Kugel und versuchte es aus der Drehung, was ihm jedoch missglückte, sodass der Ball knapp vorbei zog (43.). Anschließend ging es dank einer eiskalten Chancenverwertung der Gäste mit einem 2:0 für den FCI in die Kabinen.

Costly macht nach der Pause alles klar

Da sich Preißinger Ende des ersten Durchgangs verletzte, war FCI-Coach Rehm zu einem ersten Wechsel gezwungen und brachte Linsmayer für die zweite Hälfte. Der FCI machte dann aber auch in veränderter Formation genau da weiter, wo er aufgehört hatte. Mit der ersten Gelegenheit des zweiten Durchgangs sollte der dritte Treffer folgen. So wurde Testroet nicht von der VfB-Mannschaft bedrängt und bestrafte dies mit einem Steckpass auf Costly, der frei vor Boevink die Ruhe behielt und überlegt zum 3:0 für die Schanzer einschob (50.). Die Ingolstädter machten nun weiter Druck, um die Führung auszubauen und den Sieg endgültig einzutüten. Nach einem Freistoß, da Appiah bei einem Konter Testroet fällte, brachte Kopacz das Leder maßgenau auf den auffälligen Stürmer, der per Kopf an die Kugel kam, aber an einer starken Parade von VfB-Schlussmann Boevink scheiterte (57.).

Oldenburgs Trainer Fossi reagierte und wechselte innerhalb weniger Minuten gleich vierfach. Adetula, Bookjans, Möschl und Kassians kamen für Starke, Badjie, Brand und Krasniqi in die Partie (57. / 64.). Bei den Gästen kamen Doumbouya und Butler für Schmidt und Testroet, der an zwei Treffern der Ingolstädter direkt beteiligt war (67.). Mit voranschreitender Zeit wurde nun auch immer klarer, dass den Schanzern der dritte Sieg in Folge kaum noch zu nehmen sein würde. Somit gönnte Rehm mit Kopacz auch dem dritten Torschützen eine frühzeitige Auswechselung und brachte Youngster Hawkins (76.). Die Oldenburger konzentrierten sich nun primär auf das Verteidigen und probieren, den Spielstand im Rahmen zu halten. Die Ingolstädter Joker versuchten aber noch auf sich aufmerksam zu machen. So setzte sich Butler in der 79. Spielminute nochmal stark auf der linken Seite durch und brachte den Ball hoch ins Zentrum, wo Linsmayer jedoch verpasste.

Im Gegenzug kam der VfB dann zum ersten Torschuss des zweiten Durchgangs, doch stellte der Versuch von Plautz aus der Distanz keine Gefahr für Funk dar (80.). In der Folge plätscherte das Spiel dann dem Ende entgegen. Nach 88 Minuten kam Möschl zu einem letzten Versuch für die Hausherren, setzte das Leder aber über den Querbalken. Auf der Gegenseite verfehlte Butler nochmal knapp (90.+1.). Es sollte aber beim 3:0 bleiben. Der FC Ingolstadt verbuchte somit den dritten Sieg sowie das siebte ungeschlagene Spiel in Folge, was mit dem Sprung auf Platz 3 belohnt wird. Der VfB Oldenburg musste sich zum dritten Mal in Serie geschlagen geben und fällt auf den 14. Rang. Für die Schanzer geht es am kommenden Sonntag gegen Viktoria Köln weiter. Oldenburg gastiert zeitgleich bei Freiburg II.

 

   

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