"Hat einen Assist geliefert": Fossi mit Kritik am Schiedsrichter
Gegen den FC Ingolstadt setzte es für den VfB Oldenburg am Sonntagnachmittag die dritte Pleite in Folge, wobei das Team von Dario Fossi einmal mehr drei Gegentreffer kassierte. Dennoch zeigte man sich bei den Niedersachsen hinterher darum bemüht, bloß keine Unruhe aufkommen zu lassen. Stattdessen wurde der Gegner ausdrücklich gelobt und Kritik am Schiedsrichter geübt, der vor dem 0:2 aus Sicht der Oldenburger keine gute Figur gemacht hatte.
Viel Lob für die starken Ingolstädter
Es hätte an diesem Sonntagnachmittag auch ganz anders laufen können im Oldenburger Marschwegstadion. Gerade mal drei Minuten waren gespielt, als Rafael Brand von der Strafraumgrenze aus abzog und nur an einem starken Reflex von FCI-Keeper Marius Funk scheiterte. Was Effizienz bedeutet, zeigten in der Folge aber die Gäste aus Oberbayern. Zunächst nutzte Pascal Testroet ein Chaos im Sechzehner des VfB zur 1:0-Führung (10.), bevor David Kopacz (23.) und Marcel Costly (50.) noch die Treffer zwei und drei für die Schanzer nachlegten.
"Wir wurden jetzt nicht an die Wand gespielt. Das ist einfach die Effizienz und die Cleverness sowie die Professionalität, die Ingolstadt an den Tag gelegt hat", wollte Oldenburgs Trainer Dario Fossi seinem Team bei "MagentaSport" gar keine Vorwürfe machen. "Wir haben letztes Jahr Regionalliga gespielt, Ingolstadt 2. Liga, und das hat man heute einfach auch gesehen“, so der 41-Jährige, der auf der Pressekonferenz sowieso voll des Lobes gegenüber des ebenfalls anwesenden FCI-Trainer Rüdiger Rehm war. "Meistens gucke ich mir eure Spiele an, um zu sehen, wie ihr es macht gegen unsere Gegner", verriet Fossi.
Aufregung um 0:2
Nicht ganz so gut weg in der Spielanalyse kam hingegen Schiedsrichter Christian Ballweg. Der Unparteiische aus dem hessischen Zwingenberg hatte sich vor dem 0:2 zunächst auf einen Einwurf für Oldenburg festgelegt, sich dann aber kurzfristig noch umentschieden, wodurch Dominique Ndure nicht auf seinem Posten war. "Wahnsinn. Das geht für mich nicht. Für mich hat er einen Assist geliefert, indem er meinen Spieler rausgejagt hat", mokierte sich Fossi, vermerkte allerdings auch, dass man nicht deswegen das Spiel verloren habe.
Nach drei Niederlagen in Folge ist Oldenburg mittlerweile auf Rang 14 abgerutscht und hat noch einen Vorsprung von vier Zählern auf die Abstiegsplätze. In Panik verfallen will deswegen bei den Niedersachen aber niemand. "Das haut hier keinen um, und das überrascht uns nicht, dass auch mal eine Phase kommt, in der wir mal nicht so punkten. Dafür ist die Liga zu stark", meinte der Sportliche Leiter des VfB, Sebastian Schachten, nach dem Spiel bei "MagentaSport" und kündigte stattdessen an, dass man alles dafür tun werde, den Abwärtstrend schon am kommenden Wochenende beim Auswärtsspiel gegen den SC Freiburg II zu stoppen.