Waldhof Mannheim: Neue Regeln für Stadiondurchsagen

Nachdem Waldhof-Stadionsprecher Stephan Christen am Dienstag der vergangenen Woche vor dem Pokalspiel gegen den 1. FC Nürnberg einem verstorbenen Neonazi gedachte und damit für große Aufregung sorgte, hat der Ehren- und Ältestenrat des SV Waldhof Mannheim nun neue Regeln für Stadiondurchsagen aufgestellt.

Grußbotschaften nur für Mitglieder

So wurde unter anderem festgelegt, dass Grußbotschaften jeglicher Form ausschließlich Mitgliedern des SV Waldhof Mannheim 07 e.V. vorbehalten sind. Ein Trauerflor wird zukünftig getragen, wenn ein Ehrenmitglied mit zudem mindestens zehn Jahren ehrenamtlicher Arbeit verstorben ist. Schweigeminuten sind derweil für Sportgrößen des Vereins, sowie Präsidenten und weiteren verdienten Persönlichkeiten des Vereins vorgesehen. Wünsche jedweder Art müssen zukünftig an den Ehren- und Ältestenrat gerichtet werden. Zur nächsten Mitgliederversammlung wird die Geschäftsführung und der Ehren- und Ältestenrat zudem einen Antrag einreichen, um die detaillierte Auflistung der Regeln in die Satzung durch das Votum der Mitgliedschaft aufzunehmen.

"Wir haben das Mandat übernommen, Richtlinien für Durchsagen im Carl-Benz-Stadion festzulegen und für die Zukunft zu übernehmen. In unserer gestrigen Sitzung des Ehren- und Ältestenrats haben wir Richtlinien festgelegt", so Klaus Markgraf, Vorsitzender des Ehren- und Ältestenrats. "Diese wurden nach reichlichen Überlegen und besten Gewissen ausgearbeitet. Auf der nächsten Mitgliederversammlung sollten diese in die Ehrensatzung des SV Waldhof Mannheim übernommen werden." Waldhof-Stadionsprecher Stephan Christen war unterdessen vor einer Woche zurückgetreten und hatte von einem "unverzeihbaren Fehler" gesprochen.

   

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