FCS verpasst Rang 3: "Kein Vergleich zur letzten Woche"

Mit einem Heimsieg gegen den SV Meppen hätte der 1. FC Saarbrücken auf den Relegationsplatz springen können. Doch weil die Saarländer nicht über ein 0:0 hinauskamen, blieb diese Chance ungenutzt. Erstmals unter Interimscoach Rüdiger Ziehl gelang somit kein Sieg, selbst das Remis war eher noch glücklich.

Ergebnis "noch das Beste" am Spiel

Eigentlich waren die Rollen im Vorfeld klar verteilt: Sechster gegen 17., formstark gegen formschwach. Doch während der 90 Minuten waren die Emsländer über weite Strecken das bessere Team, hatten mehr Chancen und wären nicht als unverdienter Sieger vom Platz gegangen. Bereits nach 50 Sekunden (!) hatte Meppen die erste Großchance, kurz danach trafen die Gäste die Latte. Interimstrainer Rüdiger Ziehl sprach anschließend davon, dass der Punkt am Ende durchaus glücklich und das Ergebnis noch das Beste an der Partie gewesen sei. "Wir wollten dominant spielen, konnten das aber nicht umsetzen. In vielen Momenten waren wir nicht gut und haben zu viel zugelassen."

Die Gründe dafür hatte der 45-Jährige schnell ausgemacht: "Bei Ballbesitz waren wir zu behäbig und hatten zu wenig Tiefe. Das war von der Leistung her kein Vergleich zur letzten Woche. Man hatte das Gefühl, dass eine ganz andere Mannschaft auf dem Platz stand." Dabei waren es bis auf zwei Ausnahmen exakt dieselben Spieler, die am vergangenen Wochenende ein 2:1-Erfolg bei Dynamo Dresden eingefahren hatten.

"Müssen eine bessere Leistung abrufen"

Die Partie gegen den SVM habe gezeigt, "dass wir jede Woche an unsere Leistungsgrenze gehen müssen, um zu gewinnen". Das habe der FCS am Samstag nicht geschafft. "Daher müssen wir uns mit dem 0:0 zufrieden geben. Und das ist ärgerlich, weil die Mannschaft nicht das abgerufen hat, was sie kann", so ein niedergeschlagener Ziehl. Auch Richard Neudecker, der am Samstag seinen 26. Geburtstag feierte, war enttäuscht: "Wir haben uns mehr vorgenommen, als am Ende rausgekommen ist."

Weil Elversberg, 1860 und Wiesbaden allesamt nicht gewonnen haben, hätte der FCS zum großen Gewinner im Aufstiegskampf werden und zumindest bis Sonntag auf Platz 3 springen können. Nun droht der Rückstand auf vier Punkte anzuwachsen, sollte der FC Ingolstadt gegen Viktoria Köln gewinnen. Am Sonntag in einer Woche sind die Saarländer dann im Topspiel bei 1860 München gefordert. Im direkten Duell "müssen wir eine bessere Leistung abrufen", forderte Ziehl. Bevor es auf Giesings Höhen geht, steht am Mittwoch noch das Landespokalspiel bei Oberligist Hertha Wiesbach an.

   

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