HFC will den Doppelpack: "Die Gier aufrechterhalten"

Nach dem erlösenden 3:0-Erfolg gegen die SpVgg Bayreuth hat der Hallesche FC am Montagabend (19 Uhr) beim VfL Osnabrück erneut die Chance, erstmals zwei Spiele in Folge zu gewinnen und den Premieren-Sieg in einem fremden Stadion zu holen. Was Trainer André Meyer von seiner Mannschaft fordert.

"Es fällt uns nicht einfach in den Schoß"

Nach fünf erfolglosen Anläufen konnte der HFC am vergangenen Montag wieder gewinnen. Dementsprechend gelöst war die Stimmung in der Trainingswoche. Doch Coach André Mayer gibt sich dennoch nicht der Illusion hin, "alle Knoten" wären mit dem Sieg gelöst. "Daran glaube ich nicht. Wir müssen weiter arbeiten. Es fällt uns nicht einfach in den Schoß." Man müsse wieder "gierig hinterher hecheln, um den maximalen Ertrag herauszuholen".

Dabei scheint sich unter Flutlicht an der Bremer Brücke eine gute Möglichkeit zu bieten. Die Niedersachsen verloren die vergangenen drei Partien, sind punktgleich mit den Saalestädtern. Doch das Tabellenbild täusche über das Potential des Gegners hinweg, meinte Meyer. Der VfL habe eine "Riesen-Qualität in der Mannschaft". Und die Duelle gegen Dresden, München und Elversberg könne man grundlegend auch verlieren. Und zuvor wurde Mannheim immerhin mit 5:0 überrollt.

Osnabrück besser als das Tabellenbild

Seine Spieler müssten ausnutzen, dass die Lila-Weißen "nicht mit dem großen Selbstvertrauen auf dem Platz stehen werden". Der Gegner müsse liefern und habe deshalb auch Druck. Die Fehlerquote in den eigenen Reihen soll naturgemäß so klein wie möglich gehalten und die Angebote des Gegners dankend angenommen werden. "Diese Gier wollen wir aufrechterhalten."

Abgesehen von Keeper Felix Gebhardt, dessen Einsatz fraglich ist, stehen dem Coach der Rot-Weißen alle Spieler zur Verfügung. Die spannendste Personalfrage bezog sich auf Jonas Nietfeld. Der gelernte Angreifer und zuletzt umgeschulte Verteidiger lief gegen Bayreuth wieder in der Offensive auf, machte seine Sache gut und erzielte einen Treffer. "Warten wir mal ab", kommentierte Meyer die Frage, ob der Kapitän wieder in vorderster Front spielen soll und darf, mit einem Lachen.

Schließlich sei der Profi als Kommunikator und Führungsspieler in der Defensive nicht so leicht zu ersetzen.  Doch der Rechtsfuß hatte dem jüngsten Erfolg bestätigt, sich in der alten Rolle wohlgefühlt zu haben. Auch das Ergebnis spricht für eine Wiederholung. "Es geht aber darum, den Erfolg der Mannschaft in den Vordergrund zu stellen", betonte der Coach.

   

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