Zwickau seit September sieglos: "Die Situation ist sehr gefährlich"
Seit sechs Partien wartet der FSV Zwickau auf einen Sieg, holte in diesem Zeitraum nur zwei Punkte und steht auf einem Abstiegsplatz. Trainer Joe Enochs ist die Gefahr der Lage bekannt, weshalb der Kalifornier im Jahresendspurt Punkte und mehr Ekligkeit fordert.
FSV habe die Qualität
Immerhin: Nach drei Niederlagen in Serie konnten die Schwäne zumindest diese Serie am vergangenen Wochenende mit dem 1:1 bei Aufsteiger Rot-Weiss Essen beenden. Doch auch die frühe Führung durch Mike Könnecke hatte letztlich nicht zum erhofften und benötigten Befreiungsschlag gereicht. Einen Zähler liegen die Westsachsen hinter dem rettenden Ufer.
"Die Situation ist sehr gefährlich", betont Trainer Joe Enochs in der "Bild". Doch wie schon zuletzt von einigen Beteiligten erklärt, sei vor der Saison klar gewesen, "dass es ein sehr kompliziertes Jahr für uns werden kann und dass es Rückschläge geben wird. Ich bin trotzdem weiterhin fest überzeugt von meiner Mannschaft. Wir haben die Qualität, um die Klasse zu halten", so der 51-Jährige.
"Über weite Strecken ein gutes Spiel gemacht"
Denn natürlich ist beim FSV nicht alles schlecht. In Essen wurde nicht nur die Pleite-Serie gestoppt. Sein Team habe "über weite Strecken auch ein gutes Spiel gemacht", meint Enochs. "Es war selbst in den Wochen davor nie so, dass wir völlig chancenlos waren. Wir hatten immer unsere Möglichkeiten." Damit es erstmals seit dem 11. September – damals setzte sich die Mannschaft mit 1:0 in Aue durch – wieder einen Erfolg gibt, müssten die Spieler "noch ekliger sein", fordert der US-Amerikaner. Der froh ist, dass mit Noel Eichinger eine weitere Option für den Angriff parat steht. Der 21-jährige Sommertransfer aus Worms hat seinen Mittelfußbruch auskuriert.
Er kann und soll helfen, in den verbleibenden drei Partien bis zur Winterpause gegen Osnabrück, Mannheim und Dresden etwas Zählbares mitzunehmen: "Wir müssen definitiv punkten, um nicht den Anschluss zu verlieren. Damit wollen wir am Sonntag gegen Osnabrück anfangen", so Enochs.