Was aus früheren Drittligisten geworden ist #1: Chemnitzer FC

In dieser Saison begrüßte die 3. Liga mit Essen, Bayreuth und Oldenburg drei Neulinge. Dadurch erstreckt sich das Teilnehmerfeld auf mittlerweile 66 Teams. Während Klubs wie Union Berlin und RB Leipzig mittlerweile etablierte Größen in der Bundesliga sind und im internationalen Geschäft unterwegs sind, mussten andere den Gang in die Regionalliga oder noch tiefer antreten. Auf diese Vereine blickt liga3-online.de in seiner Serie. Heute: der Chemnitzer FC.

Drittliga-Abstieg mit 44 Punkten

Sieben Jahre spielten die Himmelblauen ununterbrochen in der 3. Liga. Nach dem Abstieg un der Insolvenz 2018 folgte nur ein Jahr später die Rückkehr. Doch unter Patrick Glöckner – danach in Mannheim und nun in Rostock Trainer – gelang 2020 nicht der Klassenerhalt. Und das auf bittere Art und Weise: Trotz eines Heimsiegs am letzten Spieltag gegen Rostock musste der CFC wieder in die Regionalliga zurück, weil ein einziges Tor darüber entschied, dass Zwickau auf dem 16. Platz und damit in der Liga bleibt. Die Chemnitzer hingegen waren mit 44 Punkten abgestiegen – und kehrten dieses Mal nicht sofort zurück.

Mittlerweile sind die Sachsen in ihrer dritten Regionalliga-Saison (letzte Saison wurde der fünfte Platz erreicht). Geleitet wird das Team von Ex-Profi Christian Tiffert (225 Erst- und 155 Zweitligaspiele/zuletzt beim Halleschen FC). Der gebürtige Hallenser war unter Glöckner und Daniel Berlinski zunächst Co-Trainer. Von März bis Juni diesen Jahres übernahm er als Interimscoach die Verantwortung, wurde im Sommer zum Chef befördert. Nach 13 Spielen steht die Mannschaft mit 24 Punkten auf dem sechsten Platz und damit vier Zähler hinter dem Spitzenreiter Berliner AK. Verloren ist also noch nichts.

Zuletzt Sieges-Serie gestartet

Zumal die Form stark für den CFC spricht: Die vergangenen fünf Partien wurden allesamt gewonnen. Darunter gab es auch einen 4:2-Erfolg gegen den Ligaprimus. Damit wurde die Serie von drei Niederlagen gegen Erfurt (0:3), Cottbus (1:3) und Chemie Leipzig (0:1) wieder wettgemacht. Gegen Jena, Lok Leipzig, Hertha II und Absteiger Viktoria Berlin stehen in diesem Jahr noch vier Duelle auf dem Plan, ehe bis 29. Januar Pause ist. Dann beginnt die Rückrunde gegen TeBe Berlin.

Im Kader der Chemnitzer, die durchschnittlich vor 3.250 Zuschauern spielen, finden sich auch einige bekannte Drittliga-Gesichter wieder. Im Sturm sorgt Felix Brügmann (34 Drittliga-Spiele für Jena) für Gefahr. Kilian Pagliuca (39 Spiele für Halle und Jena) ist zwar nicht der größte, aber auch kein unbekannter Name. Kapitän Tobias Müller spielte für Dynamo Dresden schon in der 2. Liga, lief für die SGD, Halle und Chemnitz 70 Mal in der 3. Liga auf.

Viel Erfahrung durch Chris Löwe

Der wohl bekannteste Name im CFC-Dress ist Chris Löwe. Der Verteidiger lief einst für Huddersfield 52 Mal in der englischen Premier League auf, schnürte für Dresden und Kaiserslautern in 148 Zweitliga-Spielen die Schuhe. Sogar sieben Erstliga-Einsätze in Dortmund stehen in der Vita. Nach dem Abstieg der SGD gab es für den 33-Jährigen keine Zukunft in Elbflorenz. Er schloss sich im September seinem Jugend-Klub aus Chemnitz an und hofft nun, mit dem CFC wieder in die 3. Liga zurückkehren zu können.

   

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