1. FC Saarbrücken: Entscheidung der Trainerfrage vertagt
Ursprünglich sollte sich am heutigen Donnerstag entscheiden, wer künftig beim 1. FC Saarbrücken auf der Bank sitzen wird. Doch die Entscheidung der Trainerfrage wurde vertagt.
"Nehmen uns die Zeit"
In der "Saarbrücker Zeitung" erklärt Präsident Hartmut Ostermann. "Wir brauchen eine ausgewogene und zukunftsfeste Entscheidung, besonders im Blick auf die Möglichkeiten, die sich aus der aktuellen Tabellensituation ableiten lassen. Darum nehmen wir uns die Zeit und gehen übers Wochenende in Klausur." Bis Sonntag wollen sich die Verantwortlichen zusammensetzen und alle Argumente austauschen. Wohl am Montag soll dann die Entscheidung fallen.
Vieles spricht derzeit dafür, dass Rüdiger Ziehl zur Dauerlösung wird. Zwar wurde der 45-Jährige Mitte September als Manger verpflichtet, hatte ursprünglich keine Ambitionen auf den Trainerposten und wollte nach der Trennung von Uwe Koschinat Mitte Oktober eigentlich nichtmal interimsweise übernehmen, doch die Zahlen sprechen für ihn: In sechs Spielen 16 von 18 möglichen Punkten geholt, auch im Landespokal zweimal souverän gewonnen und die Mannschaft zur Winterpause auf den zweiten Tabellenplatz geführt.
Gespräche auch mit externen Kandidaten
Dennoch wurde zuletzt auch mit externen Kandidaten gesprochen (darunter Heiko Vogel, zuletzt Gladbach II), wenngleich die Installation eines neuen Trainers Risiken birgt. Auch der Druck auf ihn wäre von Anfang an groß, nachdem es unter Ziehl kaum besser hätte laufen können. Daher sollen nach "Bild"-Angaben auch Ostermann und Sportdirektor Jürgen Luginger dahingehend tendieren, dauerhaft mit Ziehl als Cheftrainer weiterzumachen zu wollen – zumal sein Stil in der Mannschaft Anklang findet.
Auch Ziehl selbst schien sich zuletzt immer mehr damit anfreunden zu können, dauerhaft auf der Bank zu sitzen. Spätestens bis zum 28. November soll die Entscheidung getroffen worden sein – dann beginnt der FCS mit der Vorbereitung auf die restliche Saison.