Landespokal: Aue gewinnt in Bautzen und steht im Viertelfinale
Der FC Erzgebirge Aue steht im Viertelfinale des sächsischen Landespokals: Am Samstag setzten sich die Veilchen mit 4:0 bei Fünftligist Budissa Bautzen durch.
Partie stand auf der Kippe
Ob gespielt werden konnte, war am Vormittag zunächst unklar, nachdem Unbekannte in der Nacht von Freitag auf Samstag unter anderem Buttersäure und Fischkadaver im Gästeblock verteilt hatten. Unter Mithilfe der Feuerwehr konnte der Block aber gereinigt werden, sodass der Anpfiff wie geplant erfolgen konnte. Nur zwei Änderungen – Sijaric für Taffertshofer und Huth für Besong – nahm Trainer Carsten Müller gegenüber dem 1:0 in Dortmund vor einer Woche vor und bot damit die A-Elf auf.
Früh im Spiel übernahm Aue das Kommando, hatte aber Glück, dass der Fünftligist nach neun Minuten eine aussichtsreiche Möglichkeit vergab und wenig später nur den Pfosten traf (25.). Aber auch der FCE erarbeitete sich über Sijaric (16.) sowie Huth (27.) Chancen und verbuchte nach einer halben Stunde ebenfalls einen Pfostentreffer durch Nazarov. Kurz danach durfte der Zweitliga-Absteiger dann jubeln: Nach einer Hereingabe von Thiel stand Knezevic völlig frei und brachte den Ball ohne große Mühen zum 1:0 im Tor unter (32.). Sechs Zeigerumdrehungen später lag das Leder auf der anderen Seite im Tor, allerdings zählte der Treffer aufgrund einer Abseitsposition nicht. Glück für Aue, das einem stark kämpfenden Fünftligisten entgegenstand. Von einem Zwei-Klassen-Unterschied war bis hierhin nichts zu sehen, und so blieb es zur Pause bei der knappen 1:0-Führung des FCE.
Huth trifft doppelt
Zu Beginn des zweiten Durchgangs dauerte es gerade mal fünf Minuten, als Elias Huth per Nachschuss auf 2:0 erhöhte. Der zweite Treffer an diesem Nachmittag gab den Veilchen sichtlich Selbstvertrauen, fortan spielte die Müller-Elf befreiter auf. Nach 64 Minuten war das Pokalduell vor 2.560 Zuschauern schließlich zugunsten der Gäste entschieden: Auf Vorlage von Sijaric war erneut Huth zur Stelle, der per Lupfer das 3:0 erzielte.
In der Schlussphase fiel dann noch das 4:0 – und wieder war der bislang glücklose Stürmer beteiligt. Einen Drehschuss des Angreifers aus elf Metern konnte Cap im Bautzener Tor nur nach vorne prallen lassen, wo der kurz zuvor eingewechselte Jastremski den Nachschuss verwandelte (82.). Es war der Schlusspunkt in einer am Ende doch einseitigen Partie. In der Runde der letzten acht Mannschaften könnte es nun zum Derby mit Dynamo Dresden oder dem FSV Zwickau kommen. Beide Klubs hatten sich bereits am Mittwoch für das Viertelfinale qualifiziert.