Erzgebirge Aue: Wird das Thema Jens Härtel konkreter?

Während sich die Spieler von Erzgebirge Aue nach dem 4:0-Erfolg im Landespokal bei Budissa Bautzen in den Urlaub verabschiedet haben, geht die Arbeit für Sport-Geschäftsführer Matthias Heidrich nun erst so richtig los – die Trainerfrage muss beantwortet werden. Ein Kandidat ist Jens Härtel, und offenbar wird es konkreter.

Wohl bereits in Aue gewesen

Dass der 53-Jährige bei den Veilchen auf der Liste steht, war bereits vor einer Woche bekanntgeworden. Nun soll Heidrich am Rande des Pokalspiels bestätigt haben, sich mit Härtel befasst zu haben – das berichtet der "Kicker". Dem Fachmagazin zufolge soll der Fußballlehrer auch schon in Aue gewesen sein. Gelingt es tatsächlich, den 53-Jährigen in Lößnitztal zu lotsen? Es wäre ein echter Glücksgriff für Aue.

Zum einen verfügt er über Aufstiegserfahrung und führte sowohl den 1. FC Magdeburg (2018) als auch Hansa Rostock (2021) in die 2. Bundesliga, zudem ist er gebürtiger Sachse. Seine Heimat Rochlitz liegt nur 70 Kilometer von Aue entfernt. Härtels langjähriger Co-Trainer Ronny Thielemann stammt gar gebürtig aus Aue und war als Spieler zwischen 1992 und 1999 insgesamt 177 Mal für den FCE am Ball. Zwischen 2010 und 2011 trainierte er zudem die U19.

Hansa-Aus erst zwei Wochen her

Allerdings bleibt die Frage, ob Härtel nur zwei Wochen nach seinem Aus in Rostock schon wieder bereit für eine neue Aufgabe ist – schließlich war die Zeit an der Ostsee überaus intensiv. Nach dem Aufstieg 2021 führte er die Ostseestädter in der vergangenen Saison zum sicheren Klassenerhalt und stand auch in dieser Saison nie auf einem Abstiegsplatz. Insgesamt kann der 53-Jährige die Erfahrung aus 208 Dritt- und 62 Zweitliga-Spielen vorweisen.

Da sein Vertrag bei der Kogge noch bis 2023 läuft, müsste er bei einem Wechsel nach Aue wohl deutliche Gehaltseinbußen hinnehmen – wäre dafür aber wieder deutlich näher an der Heimat. Wann beim FC Erzgebirge eine Entscheidung in der Trainerfrage fällt, ist noch offen. Spätestens bis zum 8. Dezember soll aber feststehen, wer künftig auf der Bank sitzt – dann steigt Aue in die Vorbereitung auf die restliche Saison ein. Zuletzt war NLZ-Leiter Carsten Müller für die Mannschaft verantwortlich und holte aus acht Spielen elf Punkte. Zu seiner Zukunft hielt er sich zuletzt bedeckt: "Ich arbeite gerne für den Verein weiter, egal in welcher Position."

   

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