Was aus den Abgängen des TSV 1860 geworden ist
In der Serie "Was aus den ehemaligen Spielern geworden ist" beschäftigt sich liga3-online.de regelmäßig mit den Abgängen der Drittligisten. Ob Bundesliga, Amateurfußball oder das Ausland – die Wege der "Ehemaligen" könnten unterschiedlicher kaum sein. In dieser Ausgabe im Fokus: Die elf Sommer-Abgänge des TSV 1860 München.
Duo mit unterschiedlichen Bilanzen in der 2. Bundesliga
Während der Großteil der Drittligisten zu Beginn der Saison 2022/2023 einen größeren Umbruch innerhalb des Kaders angehen musste, konnte der TSV 1860 München sein Fundament größtenteils beisammenhalten. Von einem Leistungsträger mussten sich die Löwen aber doch verabschieden. Der in der vergangenen Saison ausgeliehene Merveille Biankadi kehrte zum 1. FC Heidenheim zurück. Auch die gute Bilanz von neun Toren und sieben Vorlagen in der 3. Liga aus der vergangenen Spielzeit brachten den 27-Jährigen im Bundesliga-Unterhaus nicht weiter. In der Hinrunde stand Biankadi keine einzige Minute auf dem Platz.
Wie gut es nach einem Wechsel in die 2. Bundesliga laufen kann, beweist dagegen Dennis Dressel, der sich im Sommer dem F.C. Hansa Rostock angeschlossen hat. Das Löwen-Eigengewächs, das bereits im Jahr 2007 zum TSV 1860 gewechselt war, ist nun eine feste Größe an der Kogge. Lediglich acht Minuten, als er in der Partie gegen den SC Paderborn 07 (0:3) kurz vor Schluss ausgewechselt worden war, verpasste der Mittelfeldspieler. Ein weiterer Leistungsträger verließ 1860 überraschend mit dem Ziel 1. FC Saarbrücken. Die Rede ist von Richard Neudecker, der beim Ligakonkurrenten FCS einen Treffer in 16 Einsätzen beisteuerte und zu den Stammspielern gehört.
Von Rückkehr in die Heimat bis hin zur zweiten Mannschaft
Einen Schritt in Richtung Heimat ging dagegen Stephan Salger. Der in Düren geborene Innenverteidiger wechselte zur U21 des 1. FC Köln in die Regionalliga West. Allein seine Erfahrung von fünf Bundesliga-Spielen, 132 Zweitliga-Einsätzen und 172 absolvierten Begegnungen in der 3. Liga sorgt dafür, dass der 32-Jährige bei den Kölnern unangefochtener Stammspieler ist, der zudem die jungen Wilden anführen soll.
Von einem aktuellen zu einem früheren Drittligisten ist Johann Ngounou Djayo gewechselt. Elfmal kam der in Dachau geborene Deutsch-Kameruner für der SV Wacker Burghausen in der Regionalliga Bayern zum Einsatz. Wegen muskulärer Probleme musste der 23-Jährige in der laufenden Spielzeit aber immer wieder eine Pause einlegen. So richtig hat ein Trio den TSV 1860 nicht verlassen. Vielmehr geht es für Kevin Goden, Maxim Gresler und Marco Mannhardt in der fünftklassigen Bayernliga Süd für die zweite Mannschaft der Löwen weiter. Besonders Goden konnte dabei angesichts von zehn Toren in 20 Spielen auf sich aufmerksam machen.
Für ein weiteres Trio ging es nach dem Kapitel TSV 1860 München allerdings nicht mehr weiter. György Szekely hatte seine Karriere beendet, Tim Linsbichler legt derzeit wegen einer hartnäckigen Schambeinentzündung eine Pause ein und Keanu Staude, dessen Vertrag im vergangenen Sommer nicht verlängert wurde, ist nach wie vor auf der Suche nach einer neuen Herausforderung.