HFC legt wieder los: Suche nach Verstärkung für die Abwehr läuft
Knapp drei Wochen nach dem letzten Pflichtspiel ist der Hallesche FC am Donnerstag wieder ins Training eingestiegen. 23 Mann mischten beim Auftakt mit, nur Toni Lindenhahn und Louis Samson fehlten. Neuzugänge waren noch nicht dabei, die Suche läuft aber.
Trainingslager in Antalya
Weil sich sein Rückflug aus dem Urlaub verzögerte, konnte Louis Samson bei der ersten Trainingseinheit nach der Pause nicht mitmischen. In Kürze soll der Mittelfeldspieler aber einsteigen. Das gilt auch für Niklas Kreuzer, der am Donnerstag zwar schon dabei war, aber nur dosiert trainieren konnte. "Ich hatte Corona vor dem Urlaub, habe daher den Leistungstest nicht gemacht", so der Rechtsverteidiger in der "Mitteldeutschen Zeitung". Am Freitag soll der Leistungstest nachgeholt werden.
Bis zum kommenden Dienstag läuft nun die erste Phase der Vorbereitung, dann geht es für eine Woche ins Trainingslager nach Antalya. Unter der türkischen Sonne sollen die "körperlichen Voraussetzungen" für die restliche Saison geschaffen werden, wie Trainer André Meyer ankündigt. "Da werden wir die Jungs auch mal ohne Ball an ihre Grenzen führen."
Wohl kein kurzfristiger Transfer
Auch an der Defensivarbeit muss angesichts von 26 Gegentoren in 17 Partien gearbeitet werden. "Wir wollen es häufiger schaffen, die Null zu halten, auch Spiele mal 1:0 zu gewinnen", so Kreuzer. Um die Abwehr zu stabilisieren, soll zudem ein neuer Innenverteidiger verpflichtet werden – zumal Jonas Nietfeld nun fest als Stürmer eingeplant ist. "Dadurch, dass Jonas wieder als Stürmer agiert, gibt es einen Verteidiger weniger. Es besteht also eine Lücke", so Meyer. Eine kurzfristige Verpflichtung bahnt sich aber nicht an, zumal wohl erst Spieler gehen müssen. "Bis zum ersten Spiel haben wir auch noch relativ viel Zeit. Es ist folglich nicht akut notwendig, eine übereilte Entscheidung zu treffen." Man halte die Augen offen, "und wenn etwas passt, werden wir mit der Vereinsführung ins Gespräch gehen".
Gespräche soll es auch mit Spielern geben, deren Verträge am Saisonende auslaufen. Betroffen sind unter anderem Tom Zimmerschied und Jonas Nietfeld. "In den letzten drei Wochen herrschte einfach Ruhe. Jetzt werden aber bestimmt recht schnell Gespräche geführt“, erwartet Nietfeld und scheint von einem Verbleib alles andere als abgeneigt: "Ich fühle mich wohl hier, Halle ist mein erster Ansprechpartner." Am Sonntag bestreiten die Saalestädter ihr erstes Testspiel, um 13 Uhr wartet Liga-Konkurrent Erzgebirge Aue – allerdings vor leeren Rängen.