Nach 13 Jahren: Bayreuth-Geschäftsführer Gruber tritt ab
Dass Wolfgang Gruber sich mit Jahresende als Geschäftsführer der SpVgg Bayreuth verabschieden würde, stand bereits seit Sommer fest, nun ist der Moment gekommen.
Ziel erreicht
“Nach 13 Jahren zunächst als Vorstandsvorsitzender und seit fünf Jahren als Geschäftsführer haben wir unser Ziel, mit dem wir im Team 2008 angetreten sind, erreicht und die SpVgg Oberfranken Bayreuth wieder in den Profi-Fußball zurückgeführt", wird Gruber in einer Mitteilung des Vereins zitiert. "Ich bin sehr stolz darauf, dass im Jahr 2022 mehr als 70 000 Bayreuther Fußballfans die Spiele unserer Altstadt besucht haben. Bayreuth hat gespürt, was der Fußball als Aushängeschild einer Stadt zu leisten vermag."
Ein vollständiger Abschied ist es aber nicht: An der anstehenden Kapitalerhöhung der Spielbetriebs-GmbH will Gruber sich beteiligen und sich auch weiter für die Altstadt engagieren. "Es ist jetzt Zeit, die Geschäftsführung vollständig in professionelle Hände zu geben und das Pflänzchen SpVgg weiter in der Region erblühen zu lassen. Das kann und konnte ich nicht mehr ehrenamtlich leisten."
Seit 2008 im Verein
Als sich die Altstadt – in der Bayernliga spielend – 2008 in wirtschaftlicher Schieflage befand, übernahm Gruber das Ruder und verfolgte seitdem seine Vision vom Profifußball in Bayreuth. Selbst der zwischenzeitliche Abstieg in die Landesliga brachte ihn und seine inzwischen gebildete Gefolgschaft nicht vom Weg ab. Kurz nach der Rückkehr in die Bayernliga folgte 2013 die Gründung der Spielbetriebs-GmbH als nächster Akt der Professionalisierung. In diesem Jahr kehrte die Spielvereinigung schließlich in den Profifußball zurück.
Die SpVgg Bayreuth Spielbetriebs-GmbH wird nunmehr von den beiden Geschäftsführern Michael Born und Jörg Schmalfuß vertreten. Born: "Wir danken Wolfgang für seinen unermesslichen Einsatz rund um den Verein und für die gesamte Region. Idealisten wie er sind heute sehr rar. Er hat es federführend möglich gemacht, dass wir hier Profifußball erleben. Jetzt ist es unsere Aufgabe, diesen Zustand zu erhalten."