Ziehl hat FCS-Problemzonen im Blick: "Transfer könnte möglich sein"

Der 1. FC Saarbrücken blickt auf eine erfolgreiche Saisonhälfte zurück. Trotzdem gibt es Positionen im Kader, die Cheftrainer Rüdiger Ziehl für mögliche Verstärkungen im Auge behält. Aktivitäten auf dem Transfermarkt erscheinen nicht unwahrscheinlich, aber auch nicht zwingend.

"Hätte keine Bauchschmerzen"

Rüdiger Ziehl kam als Kaderplaner nach Saarbrücken, nun steht er seit geraumer Zeit an der Seitenlinie. Die Perspektiven des Transfermarkts kennt der 45-Jährige entsprechend aus mehreren Blickwinkeln. Daher macht Ziehl auch kein Geheimnis daraus, dass er den Markt weiter im Auge behält. Gegenüber der "Bild" kündigt er an: "Es gibt ein, zwei Positionen, die wir beobachten. Ein Transfer könnte da möglich sein."

Auf den Außenbahnen hatten es die Saarländer nicht einfach. Rechtsverteidiger Dominik Ernst verpasste weite Teile der ersten Saisonhälfte wegen einer Meniskusverletzung. Auf der linken Abwehrseite fehlt nun der angeklagte Tobias Schwede. Auch im Abwehrzentrum zog sich Bjarne Thoelke zuletzt einen Jochbeinbruch zu – doch zumindest mit Ernst und Thoelke könnte Ziehl in der zweiten Saisonhälfte planen. "Allerdings muss es für alle Beteiligten passen. Weil wir in der Kaderbreite aber gut besetzt sind, hätte ich keine Bauchschmerzen, ohne Neue ins neue Jahr zu starten", schiebt der 45-Jährige daher nach.

Zustand von Sturm-Duo entscheidend?

Als problematisch könnte sich auch das Sturmzentrum erweisen, wenn Adriano Grimaldi oder Julius Biada – die beide immer wieder mal im Lazarett auftauchen – weiterhin mit ihrem Verletzungspech zu kämpfen haben. Umgekehrt fällt nur Top-Stürmer Sebastian Jacob (sieben Tore) mit einem Kreuzbandriss definitiv aus. Bleiben die routinierten Stürmer fit, dürfte eigentlich kein weiteres Talent neben Marvin Cuni und Justin Steinkötter nötig sein.

Im Umfeld der Saarländer wurde vor Wochen jedoch Regionalliga-Stürmer Semir Telalovic (zehn Tore für Borussia M’Gladbach II) genannt und soll wieder – oder immer noch – auf den Notizzetteln stehen. Ziehl weiß, dass die Erwartungshaltung beim Publikum hoch ist – und legt sich daher fest: "Da sind wir ein bisschen Opfer unseres Erfolges. Natürlich ist aber auch unser Ziel, dass wir in den restlichen Spielen weiter eine gute Rolle spielen wollen." Ob mit neuem oder vertrautem Personal, scheint zum Teil noch offen.

   

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