Meistermannschaft von 1965/66: Sechzger trauern um Hans Rebele

In der Saison 1965/66 feierte der TSV 1860 München die erste und einzige Deutsche Meisterschaft in der Vereinsgeschichte. Zum Team gehörte auch Hans Rebele, der nun im Alter von 79 Jahren verstorben ist.

Operation am offenen Herzen

Im Alter von zehn Jahren kam Hans Rebele zu den Münchener Löwen, 1961 spielte er in der Oberliga. Der Durchbruch gelang dem Offensivspieler dann ausgerechnet in der Saison 1964/65 im Halbfinale des Pokalsieger-Wettbewerbs beim AC Turin, wie sich der TSV 1860 München auf seiner Homepage erinnert. "Wir verloren 0:2, aber ich bekam gute Kritiken. Obwohl ich eigentlich Halbstürmer war, entschied sich Trainer Max Merkel für mich als Linksaußen", werden Rebeles Anekdoten zitiert. Ein Jahr darauf holte er mit den Löwen die Meisterschaft.

Am gestrigen Mittwoch verstarb der 79-Jährige nach einer Operation am offenen Herzen. Schon vor den Weihnachtsfeiertagen soll sich Rebele gesundheitlich schlecht gefühlt haben, der Zustand verschlechterte sich. Insgesamt absolvierte er in seiner Karriere als Fußballprofi ganz 225 Punktspiele für die Sechzger, erzielte 50 Tore.

Auch Köllner nimmt Anteil

"Solche Menschen gibt es nicht so viele, es ist in unserem Verein wieder einer weniger von den großen Spielern. Auch für das, was er als Spieler erreicht hat, war er einfach ein zuvorkommender, sehr aufmerksamer und vor allem auch sehr bodenständiger Mensch", trauert auch 1860-Cheftrainer Michael Köllner in der "Abendzeitung" um Rebele. Der 79-Jährige war einer von fünf Spielern der Meistermannschaft, die noch am Leben waren. Nun verbleiben Petar Radenkovic, Hansi Reich, Bernd Patzke und Fredi Heiß.

   

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