"Enkeltauglicher Beitrag": VfL stellt auf Mehrwegbecher um

Bislang gab der VfL Osnabrück an der Bremer Brücke Einwegbecher aus. Doch damit ist ab dem ersten Heimspiel des neuen Jahres gegen Viktoria Köln am kommenden Samstag Schluss. Ab sofort stellen die Lila-Weißen auf Mehrwegbecher um.

370.000 Einwegbecher pro Saison

17.914! So viele Einwegbecher werden beim VfL Osnabrück pro Spieltag durchschnittlich ausgehändigt. Hochgerechnet auf die gesamte Spielzeit und ergänzt um etwa 30.000 weitere Becher aus VIP-Bereich, Firmenboxen und sonstigen Funktionsbereichen ergibt sich eine Anzahl von 370.000 Einwegbechern, die allesamt nur einmal genutzt werden und dann im Müll landen. Das hat ab dem Heimspiel gegen Viktoria Köln am Samstag mit der Umstellung auf ein Mehrwegbecher-System nun ein Ende.

"Hier tragen wir unter anderem dem Klimawandel, der Ressourcenverknappung, der Vermüllung der Umwelt sowie globalen und gesellschaftlichen Entwicklungen Rechnung und wollen hier einen enkeltauglichen Beitrag leisten", erklärt Marco Gruhn, Bereichsverantwortlicher B2F Marketing & Vertrieb beim VfL. Mehrwegbecher würden durch die mehrfache Verwendung unnötig entstehenden Müll vermeiden und unter anderem deshalb einen messbaren Beitrag zur Verringerung des CO2e-Fußabdrucks leisten. Denn Einwegbecher werden meist nur ein Mal genutzt, in der Regel nicht getrennt gesammelt und recycelt, sondern verbrannt.

Bewusst unbedruckte Becher

Durch die mehrfache Nutzung seien Mehrweg- im Vergleich zu Einwegbechern deutlich ressourceneffizienter und sparen wertvolle Rohstoffe ein. "Der CO2e-Fußabdruck eines Mehrwegbechers ist entlang seines gesamten Lebensweges deutlich geringer – dies gilt auch im Vergleich zu Emissionen eines PLA-Bechers", heißt es in einer Mitteilung der Lila-Weißen. Die zukünftig eingesetzten Becher sind hergestellt aus Polypropylen. Aussortierte Becher sollen recycelt und entweder als neue Becher oder anderes Produkt wieder in den selben oder einen neuen Kreislauf gebracht werden. Um möglichst viele Umläufe eines Mehrwegbechers zu erreichen, hat sich der VfL bewusst dazu entschieden, auf eine unbedruckte Variante ohne Logo zu setzen. So seien bis zu 400 Nutzungen eines Bechers ohne Qualitätsverlust möglich, und schon nach fünf Nutzungen sei der Mehrwegbecher enkeltauglicher als Einwegbecher aus Polylactiden (PLA), Polyethylenterephthalat (PET) oder Polystyrol (PS).

Ausgegeben werden die Getränke im Mehrwegbecher zukünftig belegt mit 1,00 Euro Pfand. "Dieser kann während des Spiels an allen Getränke-Verkaufsständen im jeweiligen Stadionbereich entweder mit einer neuen Bestellung verrechnet oder via Cashless-Payment auf die EC-Karte zurückgebucht werden", heißt es. Zudem ist auch ein Verzicht der Pfandrückerstattung möglich: "Wer seinen Becher nicht an einem der Stände abgibt und sich das Geld auszahlen lässt, sondern den Mehrwegbecher in eine der dafür aufgestellten und entsprechend beschriften Sammelbehältnisse wirft, fördert aktiv die ganzheitliche Ausbildung der VfL-Nachwuchsfußballer."

   

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