"Einfach überglücklich": Meppen feiert Janssen – ist aber nun Letzter

Gemischte Gefühle beim SV Meppen: Auf der einen Seite holten die Emsländer spät einen Punkt bei Dynamo Dresden und bewiesen Moral. Auf der anderen Seite wartet die Mannschaft von Trainer Stefan Krämer seit 14 (!) Spielen auf einen Sieg und ist zudem auf den letzten Tabellenplatz gerutscht. Ein Traumdebüt feierte indes Marek Janssen.

Treffer nach 15 Minuten Spielzeit

Nur den absoluten Fußball-Experten wird dieser 25-jährige Angreifer ein Begriff gewesen sein. Doch nach dem ersten Drittliga-Sonntagsspiel im Jahr 2023 ist der Stürmer zumindest im Emsland und bei allen, die es mit Dynamo Dresden halten, sehr bekannt: Marek Janssen.

Der Offensivspieler wurde am 5. Januar vom Regionalligisten Blau-Weiß Lohne verpflichtet, sollte dem SVM mehr Möglichkeiten im Angriff bieten. Beim Gastspiel in Elbflorenz wurde der neue Mann nach 76 Minuten eingewechselt, durfte genau eine Viertelstunde später seinen ersten Profitreffer bejubeln. Er hätte es nicht glauben können, hätte ihm jemand so ein Drittliga-Debüt vorhergesagt, meinte Janssen bei "MagentaSport". "Ich bin einfach überglücklich, so ein Debüt in der 3. Liga feiern zu dürfen."

"Waren zu passiv"

Ein verdienter Punkt sei es gewesen, so der Stürmer. Sah auch sein Trainer Stefan Krämer so. Denn im ersten Durchgang habe seine Mannschaft "nicht so viel zugelassen. Für eine Auswärtsmannschaft hatten wir auch ein paar offensive Momente. Es war ein ausgeglichenes Spiel". 

Nach 48 Minuten hatten die Gäste sogar die dicke Chance zur Führung, doch Marvin Pourié scheiterte mit einem Kopfball. Mit der Phase ab der 50. Minute bis zum 0:1 durch Stefan Kutschke (72.) war der Fußballlehrer hingegen "nicht zufrieden. Wir waren zu passiv, hatten nicht die offensiven Momente". Deshalb seien die Schwarz-Gelben auch zurecht in Führung gegangen. Trotz einiger Ausfälle und am Ende jungen Spielern auf dem Feld, spielte der SVM auf den Ausgleich: "Da muss ich meiner Mannschaft ein großes Kompliment machen, wir haben darauf gedrückt, noch ein Tor zu machen, haben deshalb verdient den Ausgleich gemacht."

"Wird nicht leicht sein, gegen uns zu gewinnen"

Die Freude über den Ausgleich war – vor allem aufgrund des Zeitpunkts – groß. Jedoch dürfen die Emsländer nicht die Augen davor verschließen, dass der letzte Sieg vom 14. August datiert. Mittlerweile ist die Mannschaft mit 14 Punkten nach 18 Spielen auf den letzten Tabellenplatz gerutscht. 

Doch Krämer sieht bekanntlich oft das Positive in den Dingen und ist kämpferisch eingestellt. "Wir wollen allen beweisen, die uns schon abgeschrieben haben, dass wir um jeden Grashalm kämpfen. Ich habe das Gefühl, das ganze Emsland hat total Bock, den Kampf anzunehmen. Es wird nicht so leicht sein, gegen uns zu gewinnen." Diese Aussage wird am kommenden Samstag beim Heimspiel gegen den SC Freiburg II auf die Probe gestellt. 

   

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