"Ungenau und unkonzentriert": SVE-Auswärtsserie gerissen

Der Tabellenführer ist ins neue Jahr gestolpert: Mit 0:1 unterlag die SV Elversberg beim SV Wehen Wiesbaden und verlor damit erstmals nach 405 Tagen und seit Dezember 2021 wieder ein Spiel im fremden Stadion. Sowohl defensiv als auch offensive lief bei den Saarländern nicht viel zusammen.

"Sie haben unsere Ballverluste gut ausgenutzt"

Dem Ligaprimus war klar, welch schwere Aufgabe ihn erwartet. Dementsprechend gut vorbereitet ging die SVE ins Topspiel mit dem Tabellendritten. Die Breite sollte gut abgesichert werden – doch das funktionierte von Beginn an nicht. Zunächst vergaben die Hausherren noch eine vielversprechende Szene, Thijmen Goppel besorgte kurz darauf die Führung. Der Niederländer lupfte den Ball gefühlvoll über Elversberg-Keeper Nicolas Kristof hinweg (11.).

"Der Gegner hat uns vor Probleme gestellt, hat viele Dinge gut gemacht. Wir kamen zu wenigen Angriffen, die torgefährlich waren", hielt Trainer Horst Steffen fest. Dies hatte mit dem Anlaufen seines Teams zu tun "und weil wir ungenau waren". Er habe Konzentrationsschwächen gesehen, "die wir normalerweise nicht an den Tag legen. Nach zehn Minuten war die Dominanz des Gegners da und sie haben unsere Ballverluste gut ausgenutzt".

Nächstes Topspiel wartet

Dementsprechend leer war der Zettel mit Top-Chancen auf Seiten der Gäste, die erstmals seit dem 4. September ohne Treffer blieben. Gefährlich wurde es nur durch Winter-Transfer Nico Antonitsch, dessen Kopfball noch abgefälscht wurde und knapp am Tor vorbeisegelte (57.). "Wir sind nicht so ins Spiel gekommenen, wie wir uns das vorgenommen haben", sagte der neue Mann in der Abwehr, der vom FC Ingolstadt kam. "Die Abstände haben nicht gepasst." Zwar sei die Mannschaft im zweiten Durchgang besser im Spiel gewesen. Doch auch darauf ergab sich wenig – und das trotz der Unterstützung von 500 Fans. Nie zuvor reisten so viele Fans zu einem Auswärtsspiel der SVE.

So sicherten sich die Hessen die drei Punkte und rückten als Zweiter bis auf sieben Zähler an den überraschend starken Aufsteiger heran. Dem steht schon das nächste Topspiel bevor: Am Samstag kommt der FC Ingolstadt. "Wenn wir jetzt im Jahr 2023 zuhause ungeschlagen bleiben, ist das ein Ziel, das wir gerne anstreben", so Steffen mit einem Augenzwinkern.

   

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