VfB Oldenburg: Entscheidung über Stadionbau steht bevor
Erhält der VfB Oldenburg ein neues Stadion? Da das Marschwegstadion nicht den Lizenz-Anforderungen der 3. Liga entspricht, laufen bereits seit Monaten Gespräche über den Bau eines neuen Stadions. Über den Beschluss muss die Stadt Oldenburg demnächst entscheiden, wie die "NWZ" berichtet.
Stadtrat muss Grundsatzbeschluss treffen
Derzeit trägt der VfB Oldenburg im Marschwegstadion seine Heimspiele aus. Da die städtische Anlage aber längst nicht alle Vorgaben des DFB erfüllt, darf der Aufsteiger in der aktuellen Spielzeit nur unter Auflagen dort spielen. Mit einer Kapazität von über 10.000 Plätzen ist das Stadion zwar groß genug, da neben einer Rasenheizung aber auch ein geeignetes Flutlicht fehlt, musste die Arena von Hannover 96 als Ausweichstadion benannt werden. Am Donnerstag teilte Oldenburgs Oberbürgermeister Jürgen Krogmann über die Pressestelle der Stadtverwaltung mit, dass Nutzungseinschränkungen bei Anstoßzeiten und gravierende infrastrukturelle Nachteile auch durch umfangreiche Sanierungsmaßnahmen nicht ausgeglichen werden könnten, sodass ein Ausbau zu einer Spielstätte, die alle Vorgaben für den Drittliga-Betrieb erfülle, an dieser Stelle nicht möglich sei.
Daher legte Krogmann dem Stadtrat einen dreiteiligen Beschlussvorschlag über den Bau eines drittliga-tauglichen Stadions vor. Nachdem ab dem 1. Februar in mehreren Fachausschüssen darüber debattiert wird, wird der Stadtrat am 27. Februar dann einen Grundsatzbeschluss über den Neubau eines modernen Stadions fassen und voraussichtlich im Herbst endgültig entscheiden.
"Profifußball eine Perspektive ermöglichen"
Der Oberbürgermeister unterstützt das Vorhaben, Oldenburg als Standort für Profifußball zu festigen und die Aussicht auf eine Zukunft zu geben, stellt aber eindeutig fest: "Wenn der Rat diesem Weg folgt, können wir dem Profifußball in unserer Stadt eine Perspektive ermöglichen. Wenn er das nicht tut, hat sich dieses Kapitel in der Oldenburger Sportgeschichte auf absehbare Zeit erledigt."
Der Oberbürgermeister wird dem Stadtrat nun vorschlagen, zu beschließen, dass die Stadtverwaltung den Bau für ein Fußballstadion an der Maastrichter Straße plant, welches eine Kapazität von 7.500 respektive 10.000 Plätzen vorsieht und eine Ausbaureserve auf bis zu 15.000 Plätze beinhaltet. Als Standort habe sich die Fläche an der Maastrichter Straße in einem Auswahlverfahren herauskristallisiert, die sich in unmittelbarer Nähe zum Bahnhof und den Weser-Ems-Hallen-Flächen befindet. Für weitere Auskünfte lädt die Stadt Oldenburg zudem am 24. und 25. Januar zu zwei jeweils themengleichen öffentlichen Informationsveranstaltungen ein.