Saarbrückens Kerber wohl auch im Visier des 1. FC Köln
Schon seit geraumer Zeit steht Saarbrückens Juwel Luca Kerber im Fokus von höherklassigen Klubs. Nun soll sich auch der 1. FC Köln in diese Riege einreihen. Beim Comeback des Saarländers gegen Viktoria Köln (2:0) sollen sogar Scouts vor Ort gewesen sein. Derweil bahnt sich ein Transfer für die linke Außenbahn an.
"Natürlich muss man reden"
Die Glasgow Rangers, der FC Lorient und Brighton & Hove Albion – das Interesse, das es allein in diesem Winter an Luca Kerber gegeben haben soll, scheint groß. Zuletzt musste sich der 20-jährige Mittelfeldspieler von einer Viruserkrankung und einer Verletzung an der Patellasehne erholen. Am vergangenen Freitag gab er im Sportpark Höhenberg bei Viktoria Köln ein 29-minütiges Comeback. Unter anderem soll er dabei von den "Effzeh"-Scouts Andre Pawlak und Martin Schulz beobachtet worden sein – der Dienstweg für den 1. FC Köln zum städtischen Rivalen von der Viktoria wäre immerhin sehr kurz gewesen.
Weckt Kerber nun das Bundesliga-Interesse? "Dass Luca beobachtet wird, ist kein Geheimnis. Ich sehe ihn in der nächsten Saison aber mit dem 1. FC Saarbrücken in der 2. Bundesliga. Natürlich muss man reden, wenn ein Klub Interesse signalisieren sollte", bezieht Kerber-Berater Guido Nickolay in der "Bild" Stellung zu den anhaltenden Gerüchten. Ohnehin gilt Kerbers Vertrag immer noch bis 2024, eine Ausstiegsklausel wurde in der Vergangenheit bereits mehrfach verneint. Wenn das FCS-Talent den Verein einmal verlässt, dann wohl nur für eine Millionensumme.
Transfer auf der Außenbahn geplant
Derweil kümmert sich die sportliche Leitung um Cheftrainer Rüdiger Ziehl um Verstärkungen für den aktuellen Kader. Nach einem gemischten Auftakt gegen Duisburg (2:3) und die Viktoria (2:0) bahnt sich ein Transfer auf der linken Außenbahn an – auch, weil der FCS nicht mehr mit Tobias Schwede plant, auf dem schwere Vorwürfe vor Gericht lasten. Ziehl gibt sich zuversichtlich, was einen Winter-Neuzugang angeht: "Da entscheidet es sich zwischen uns und einem ausländischen Erstligisten."